„Hier können wir wirklich etwas bewegen“: Nigge kündigt erneute Kandidatur an
- Audrey-Lynn Struck
- vor 11 Minuten
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CELLE. Zehn Monate vor der Oberbürgermeisterwahl steht fest: Jörg Nigge (CDU) möchte nochmal. Der 51-Jährige kündigte am Mittwoch offiziell seine erneute Kandidatur an – nachdem er sich zuvor bewusst Zeit mit der Entscheidung gelassen hatte. „Ich finde es unseriös, wenn Menschen zwei Jahre früher sagen: Ich mache weiter“, sagte Jörg Nigge. Doch das Amt seine eine Herzensaufgabe. „Ich habe immer gesagt: Ich würde das nie in einer anderen Stadt machen können, Celle ist meine Heimat. Hier (als Bürgermeister) können wir wirklich etwas bewegen.“
Bessere Kitaversorgung, neue Schulen
Er blicke auf eine Amtszeit zurück in denen die Stadt "riesige Entwicklungssprünge" getan habe: etwa bei der Kitaversorgung, dem Neubau von Schulen, dem Ausbau von Sportangeboten wie Outdoor-Fitnessanlagen, der Umgestaltung des Brandplatzes sowie bei neuen Bau- und Gewerbegebieten. Auch Initiativen zur Radverkehrsförderung wurden angestoßen. „Die zehn Jahre haben gar nicht gereicht“, so Jörg Nigge.
„Die zehn Jahre haben gar nicht gereicht.“
Auch Parteikollege und Fraktionschef der Celler CDU Alexander Wille betont: Mit Jörg Nigge präsentieren wir den besten Kandidaten, den wir uns wünschen können.“ Zeitgleich verweist er mit einem kleinen Seitenhieb auf andere Parteien, dass die CDU damit als erste Partei ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September 2026 präsentiert hat. Die offizielle Aufstellung von Jörg Nigge folgt am 14. Januar – reine Formsache.
Kein festes Wahlkampfthema
Konkrete Wahlkampfthemen sucht man bei Jörg Nigge hingegen vergeblich: „Dafür ist die Zeit auch zu schnelllebig.“ In der Stadtverwaltung gehe es aber weiter um Digitalisierung und Automatisierung, in der Stadt um sozialen Wohnungsbau, Klima- und Umweltschutz sowie Angebote für verschiedene Altersgruppen. Auch die Senioren dürften dabei nicht außer Acht gelassen werden.
Mit Blick auf mögliche Mitbewerber bleibt Nigge gelassen: „Das ist eine Nagelprobe für die Demokratie, wenn die AfD einen Kandidaten aufstellt. Die anderen kleineren Parteien dürfen mich auch gerne unterstützen – müssen sie aber nicht.“














