CELLE. „Alle haben mitgemacht, Hand in Hand und jeder hat seinen Beitrag geleistet“, ist Julian Zöllner begeistert. Äußerst zufrieden blickt der 36-Jährige auf einen erfolgreichen Arbeitstag zurück. Dieser Arbeitstag fand für ihn allerdings nicht, wie sonst, in den Produktionsstätten des Autozulieferers Zenda in der Wedemark statt, wo Zöllner als stellvertretender Standortleiter tätig ist, sondern auf dem Lobetaler Abenteuerspielplatz. Gemeinsam mit Bewohnern und Mitarbeitern aus Lobetal baute ein Team des zum VW-Konzern gehörenden Unternehmens hier rollstuhlgerechte Hochbeete, ein großes und schickes Insektenhotel und sie reinigten und verschönerten die in die Jahre gekommene Minigolfanlage. „Der Spaß war bei einigen so groß, dass sie selbst vergessen haben, sich mal hinzusetzen und mal durchzuatmen. Ich finde, das zeigt auch, wie gut die Dynamik war. Es war wirklich ein toller Tag“, erzählt Julian Zöllner.
Mittlerweile gab es innerhalb von drei Wochen schon den zweiten Social Day auf dem Abenteuerspielplatz. Auch hierfür wurden die Mitarbeiter von ihrem Mutterkonzern freigestellt. Diesmal ging es neben Ausbesserungsarbeiten vor allem darum, einen „Staketen-Zaun“ aus unbehandeltem Holz zu errichten. Geschätzte 50 Meter wurden verbaut. Auf dem dann umzäunten Gelände soll ein Bauerngarten entstehen, wo zum Beispiel Kartoffeln und Kürbisse angebaut und später auch Obstbäume gepflanzt werden sollen. Vorstellbar ist auch, dass hier zum Beispiel die Lobetaler Hermann-Reske-Schule oder der Lobetaler Kindergarten Teile des Gartens nutzen und pflegen. „Ich möchte, dass sich jeder mit dem Platz identifizieren kann“, ist der Anspruch von Katharina Voigt, der Leiterin des Lobetaler Abenteuerspielplatzes. Fertiggeworden ist der Zaun beim vergangenen „Social Day“ noch nicht, aber das und weitere Projekte wollen die „Zenda-Mitarbeiter“ unbedingt noch schaffen – auch gerne mal in ihrer Freizeit.
Text: Markus Weyel, Lobetalarbeit e.V
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