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Geschichtswerkstatt Faßberg - Gedenkfeier in Müden zum Volkstrauertag




MÜDEN/ÖRTZE. Zum siebten Mal trafen sich zum Volkstrauertag auf dem Alten Friedhof in Müden/Örtze Personen, um auch hier, an den zehn Grabplatten, den Opfern der beiden Weltkriege zu gedenken. Karin Chamberlain und Doris Artelt hatten 2016 die erste kleine und zusätzliche Gedenkfeier am Volkstrauertag initiiert. Der Ortsvorsteher Volker Nickel zog in seiner kurzen Ansprache Parallelen des heutigen Krieges in der Ukraine zu den Kämpfen in Stalingrad vor 80 Jahren mit den Verwüstungen und unzähligen Opfern. Er sagte wörtlich: „In Verbindung mit den vor uns liegenden Erinnerungssteinen möchte ich heute an diesen Jahrestag und an die Opfer erinnern“.

„Wir wissen, hier sind Soldaten und Zwangsarbeiten aus verschiedenen Ländern begraben, nicht alle haben eine Grabtafel“, so Doris Artelt. Sie drückte die Hoffnung aus, dass in der nächsten Zeit konkrete Informationen zusammengetragen und auch öffentlich zugänglich gemacht werden können. Diesem Projekt werde sich die Geschichtswerkstatt Gemeinde Faßberg verstärkt widmen. Wie in den vergangenen Jahren erinnerte sie daran, dass Kriege und Aufrüstung nur Leid und Elend hervorbringen und dass Konflikte gerade angesichts der vielen Kriegstoten in der Welt nur friedlich gelöst werden könnten. Dazu sei ein aufeinander Zugehen erforderlich. Dann verlas sie ein Zitat von Albert Einstein aus dem Jahr 1949: „Ich bin mir nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Zum Lied von Reinhard Mey aus dem Jahr 2004 „Nie wieder Krieg“ legten die Teilnehmer weiße und rote Rosen auf die Grabplatten.


Text/Foto: Hans-Dietrich Springhorn

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