ESSEN/CELLE. Es werden immer mehr: von bisher 47 weiteren geplanten #Standortschließungen war die Rede, nun offenbart ein internes Schreiben des Betriebsrates beinahe die doppelte Anzahl: 90. Auch von weiterem Personalabbau von bis zu 30 Prozent in den restlichen Filialen sei die Rede.
#Galeria #Karstadt #Kaufhof hatte Anfang November zum zweiten Mal Insolvenz im sogenannten #Schutzschirmverfahren beantragt. Dabei sei auch die Chefetage verkleinert und zwei Topmanager entlassen worden. Zunächst war noch von einer Schließung von etwa 40 Filialen die Rede.
„Das ist eine Horrornachricht "
Das Detmolder Unternehmen "buero.de", das seit einigen Wochen mehrfach Interesse an den 47 Standorten, auch in Celle, bekundet (CELLEHEUTE berichtete), erfuhr aus den Medien davon. Die Ankündigung weiche deutlich von den bislang – auch öffentlich – bekannten Aussagen zum Umfang der Schließungen und des seitens des Insolvenzverwalters verkündeten Zeitplans ab. „Das ist eine Horrornachricht insbesondere für die engagierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Galeria Karstadt Kaufhof. Aber auch unsere Gremien fordern eine Neubewertung und ggf. Überarbeitung unseres Angebots, 47 Standorte übernehmen zu wollen. Schließlich besteht nun das Risiko, dass die Beschäftigten in Scharen das Unternehmen verlassen. Ohne der morgigen Gremiensitzung vorgreifen zu wollen, steht fest, dass wir an unseren Warenhaus-Planungen mindestens in mittelgroßen Städten festhalten. Möglicherweise bieten sich nun in weiteren Städten Chancen für das buero.de-Konzept", so der Vorstand Markus Schoen.