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Fernsehteam begleitet Celler Malteser bei Rikschafahrt

Extern

CELLE. Unten treten, oben reden – für den fitten Rikschapiloten Michael Acker von den Maltesern Celle ist das kein Problem: Auf einer Fahrt zum Französischen Garten wurde er mit Fahrgast Ingrid Kaatz am Donnerstag von einem Fernsehteam der NDR-Sendung „Hallo Niedersachsen“ begleitet. Beide gaben dabei bereitwillig Interviews – teilweise während der Fahrt.

Nach der Ausfahrt im Französischen Garten (von links): Michael Acker und Ingrid Kaatz. Foto: Lukas/Malteser
Nach der Ausfahrt im Französischen Garten (von links): Michael Acker und Ingrid Kaatz. Foto: Lukas/Malteser

Das nennt man vollen Einsatz: Eine Rikscha mit 65 Kilogramm Leergewicht samt Zuladung ist auch mit einer stufenlos verstellbaren Gangschaltung und 250 Watt E-Leistung eine körperliche Herausforderung. Und dann soll man sich beim Treten auch noch interviewen lassen, ohne aus der Puste zu geraten. Michael Acker tat es mit einem Lächeln. Doch auch für Fernsehjournalist Gino Egbers vom NDR-Landesfunkhaus Niedersachsen in Hannover war dies kein gewöhnlicher Termin. Mit einer zweiten Rikscha fuhr er neben Michael Acker und seinem Fahrgast her und versuchte, deren Geschwindigkeit zu halten. Dabei kniend auf der Sitzbank: der Kameramann, der das Gespann aus Michael Acker und Ingrid Kaatz auch bei voller Fahrt nicht aus den Augen verlor. Tonspezialist Michael Gaßner sorgte mit Spezialmikrofonen dafür, dass alle gut zu verstehen waren. Ihr Fernsehbeitrag wird in den kommenden Tagen beim NDR-Magazin „Hallo Niedersachsen“ zu sehen sein.


So fuhren beide Rikschas gemächlich vom Pflegewohnstift Franz-Guizetti-Park, in dem Ingrid Kaatz lebt, durch die Triftanlagen zum Französischen Garten, mit Zwischenstopp an einem Café, wo Ingrid Kaatz aus ihrem bewegten und nicht einfachen Leben erzählte. Die 88-Jährige stammt aus Celle, hat aber lange in der Wedemark bei Hannover gelebt und zog erst spät in die alte Heimat zurück. Seit sie vor einigen Jahren ihren Mann zu Grabe tragen musste, fühlt sich die körperlich sehr eingeschränkte alte Dame oft einsam. Früh hat Ingrid Kaatz die Mutter an Diphterie verloren, eigene Kinder konnte sie krankheitsbedingt nicht bekommen und eine familiäre Neigung zur Depression kommt hinzu. So genoss die betagte Dame die Ausfahrt mit Michael Acker sehr. „Eine schöne Abwechslung“, so ihr Kommentar.


Für Ingrid Kaatz war es die zweite Fahrt mit einer Malteser-Rikscha, für ihren Fahrer die erste: Als die Malteser im Frühjahr Ehrenamtliche für ihr neues Rikscha-Projekt suchten, da fühlte sich Michael Acker angesprochen und durchlief die gründliche Ausbildung eines Rikscha-Piloten, Übungstouren eingeschlossen. Nun also die erste „richtige“ Fahrt mit einem Fahrgast – und gleich der NDR dabei. Der freundliche und zugewandte 60-Jährige nahm es gelassen und kam sofort mit seinem Fahrgast ins Gespräch. Vielleicht lag es daran, dass auch Michael Acker kein leichtes Los hat: Seit einem schweren Motorradunfall vor etwa 30 Jahren kann der ehemalige Polizist nicht mehr arbeiten, ist aber dennoch gerne in der Natur und bewegt sich viel. Das tut den Knochen gut. Da wird Rikschafahren bei den Maltesern schon fast zur Therapie. Am Ende der Tour bedankten sich Fahrer und Fahrgast jedenfalls gegenseitig für die gemeinsame Fahrt: Diese Tour war ein Gewinn für beide!


Die Rikschas der Malteser in Celle fahren unter dem Namen „KulTour Fahrradrikscha“. Dieser ist Teil des deutschlandweiten Projektes „Miteinander Füreinander – Kontakt und Gemeinschaft im Alter“, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Ziel ist, etwas gegen die wachsende Einsamkeit älterer Menschen zu tun, denn sie haben ein deutlich höheres Risiko, sozial zu vereinsamen, gerade wenn Schicksalsschläge, Erkrankungen, Einschränkungen der Mobilität, Altersarmut oder ein Migrationshintergrund hinzukommen. Das kostenlose Angebot richtet sich an ältere Menschen, die sich noch aus eigener Kraft in eine Rikscha setzen können. Gefahren werden sie von derzeit rund zehn Ehrenamtlichen.

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