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Anke Schlicht

Ein „Denkmal – Denk mal“-Buch


Ernst Schulze Denkmal Französischer Garten Celle
von links: Lothar Haas, Dietrich Klatt, Elke Haas Fotos: Peter Müller


CELLE. Sollte sich in ferner Zukunft ein Celler oder eine Besucherin fragen, „was hat es auf sich mit dieser Skulptur in diesem Park, warum steht sie hier an diesem schönen Ort, und wer ist denn dieser abgebildete Mann überhaupt?“ Er oder sie erhält Antwort, erfährt im aktuell erschienenen Buch „Das Denkmal für Ernst Schulze (1789-1817) in Celle“ (ISBN 978 -3-00-071883-0) der Ernst-Schulze-Gesellschaft sogar weit mehr, als der Titel vermuten lässt.


Die Autoren zeichnen den Weg nach, der mehr als 130 Jahre dauerte und zurückgelegt werden musste, um einem bedeutenden Dichter dieser Stadt einen würdigen Platz in der Stadtgesellschaft zu verschaffen. 1884 wurde zum ersten Mal eine Erinnerung an Ernst Schulze gefordert, 2021 konnte sie realisiert werden.


Es brauchte Engagement, einen langen Atem, Diplomatie und den Glauben an die Sache. Nicht aufgeben, dicke Bretter bohren, festhalten an dem, was man für richtig hält – von all dem erzählt dieses Buch, das sich schnell liest, viele Fotos zeigt, der Berichterstattung der Celler Medien breiten Raum gibt und darüber hinaus Einblick gewährt in das Innere des Celler Rathauses. An der Obrigkeit scheiterte das von etlichen Zeitgenossen gewünschte Projekt häufig in der Vergangenheit, der Vorstand der Literaturgesellschaft überwand die Hürden und lässt in der Abhandlung erkennen, wer entscheidend dazu beitrug, dass das Rosenrondell am Eingang zum Französischen Garten vom Südwall aus vollendet wurde.


Die vom Bildhauer Uwe Spiekermann geschaffene Skulptur fügt sich ein und rundet das Gesamtbild ab, so als hätte dieser Teil des Parks schon lange auf den Dichter der „Bezauberten Rose“ gewartet. Einer, dem dieser Rosengarten immer ein Anliegen war und der an der Aufwertung großen Anteil nahm, ist Jens Hanssen, der Fachbereichsleiter für Verkehr und Technische Dienste, im Rathaus.

Die Autoren schreiben über ihn: „Wie schon in der Zeit zuvor erlebte die Ernst-Schulze-Gesellschaft mit Jens Hanssen jetzt wieder eine leichtgängige, rasche, sachorientierte und engagierte Kooperation, die sich auch in schwierigen Zusammenhängen stets bewährte.“


Der Celler Autor und Künstler Dietrich Klatt überschrieb sein kurzes, anlässlich der offiziellen Einweihung im Juli 2021 gehaltenes Referat „Denk mal“ – ein Denkmal! Und lud damit ein zur Reflektion über die Gestaltung der an Skulptur. Es findet sich ebenso wie die weiteren Vorträge im jüngst erschienenen Buch.


Dieses ist in erster Linie eine Chronologie, eine dokumentarische Abhandlung. Aber der ein oder andere Inhalt gibt durchaus Anlass zur Aufforderung: „Denk mal!“



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