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Eicheln, Eckern, Zapfen satt – bleiben Waldvögel dem Futterhaus fern?


Foto. NABU-BGS, Kerstin Arnold


CELLE/WENDLAND. #Vögel zählen ab dem Dreikönigstag: Vom 6. bis 8. Januar 2023 findet zum 13. Mal die bundesweite „Stunde der #Wintervögel“ statt. Der #NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) rufen dazu auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden.


Wer sich im Vorfeld Zählhilfen mit Bildern der häufigsten Wintervögel und weitere Materialien zur Aktion besorgen möchte, kann diese am 13. und am 20. Dezember von 10:30 – 12:30 oder 13:30 – 15:30 Uhr in der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland, Schuhstr. 40, Celle abholen.


„Im vergangenen Januar haben mehr als 176.000 Menschen mitgezählt. Fast 18.000 kamen dabei aus Niedersachsen, davon haben sich über 1.300 in der Region Heide-Wendland an der Aktion beteiligt. „Wir freuen uns über die anhaltend hohe Beteiligung an unserer Aktion - das zeigt, wie groß das Interesse an der heimischen Natur ist“, sagt Andrea Pohlen von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „Wer Vögeln etwas Gutes tun möchte, sollte aus seinem Garten oder Balkon ein Mini-Naturschutzgebiet machen und diese möglichst wild und mit heimischen Gehölzen, Stauden und Kräutern naturnah gestalten.“

Auch das Füttern mit Saaten und ungenetzten Meisenknödeln nehmen Wintervögel gerne an. In diesem Winter könnte es aber weniger Betrieb am Futterhaus geben: Denn 2022 war ein Mastjahr. Das bedeutet, dass Eiche, Buche, Fichte und Co. außerordentlich viele Früchte gebildet haben. Pohlen: „Kleiber, Eichelhäher, Kernbeißer und Buntspecht sowie Buchfink und auch der Bergfink als Wintergast, als auch der Erlenzeisig leben von den Baumfrüchten. Für sie ist der Tisch in diesem Winter überreich gedeckt.“

In den letzten Jahren sind Mastjahre ungewöhnlich häufig aufgetreten. Das scheint eine Folge des Klimawandels zu sein. Warme, trockene Sommer begünstigen einen hohen Blütenansatz. Auch die Spätfröste, die durch den Klimawandel vermehrt auftreten, fördern ein Mastjahr im Folgejahr. Dadurch kommt es im Wald zu Stressblühereignissen und Massenfruchten. „Interessant wird sein, wie sich die typischen Waldvogelarten diesen Winter verhalten werden“, so Pohlen. „Möglicherweise bleiben sie eher im Wald und kommen nicht so oft in die Siedlungen. Das würde bedeuten, dass wir weniger Futterhausgäste sehen und zählen.“ Allerdings hänge das auch immer vom Wetter am Zählwochenende ab, so Pohlen weiter.

Bei der vergangenen Vogelzählung im Januar 2022 ergatterte der Haussperling den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Blaumeise folgten bundesweit auf Platz zwei und drei. In Niedersachsen landeten Haussperling, Kohlmeise und Amsel auf den Plätzen eins bis drei, im Heide-Wendland schaffte es der Feldsperling hinter Haussperling und Kohlmeise auf Platz drei. Hier schaffte die Amsel es nur auf Platz vier.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum 13. Mal statt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App unter www.NABU.de/vogelwelt, unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 16. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 7. und 8. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

Schulstunde der Wintervögel

Auch in diesem Jahr findet für kleine Naturschützer und Naturschützerinnen die „Schulstunde der Wintervögel“ vom 9. bis 13. Januar 2023 statt. Welche Vögel verbringen den Winter in Deutschland und wie können sich schon Kinder für ihren Schutz einsetzen? Das Begleitheft zur Schulstunde liefert zahlreiche Anregungen, ein Poster stellt die häufigsten Wintervogelarten vor und eine kindgerechte Zählkarte erleichtert die Teilnahme an der Vogelzählung. Die NAJU Niedersachsen stellt für Schulklassen ein Aktionspaket zur Verfügung. Es besteht aus Begleitheft, Meldebögen, Poster, Zählhilfen und informativen Vogel-Leporellos und kann gegen eine Kostenübernahme bestellt werden. Einfach einen 5-Euro-Schein in einem Umschlag inkl. Empfängeradresse an NABU Niedersachsen, Stichwort: „Schulstunde“, Alleestr. 36, 30167 Hannover senden. Die Zählergebnisse der Kinder fließen ebenfalls in die NABU-Auswertung ein. Alle Infos unter www.naju.de/sdw.

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