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Doch kein Abriss? Verwaltung prüft Förderprogramm für Härtlingschule


FASSBERG. 2021 Abriss der ehemaligen Härtlingschule am Marktweg, 2023 Fertigstellung des Neubaus an diesem Standort, 2024 Einzug der Bundeswehr in die Lerchenschule. So sah der grobe Zeitplan für das Projekt „Ausweichquartier für die Bundeswehr am Standort Faßberg schaffen und Räumlichkeiten für Grundschule anpassen“ aus. Seit 2014 beschäftigt sich die Politik in Faßberg damit. Nun kommt ein neuer Aspekt hinzu, der den Zeitplan verzögert.


„In der Sitzung des Verwaltungsausschusses im November wurde die Verwaltung auf mögliche Fördermittel für den Schulbau hingewiesen und beauftragt, zu prüfen, ob dieses Förderprogramm für das Vorhaben nutzbar sei. Es handelt sich um das KfW-Programm 464 ‚Bundesförderung (Zuschuss) für effiziente Gebäude (BEG) für Kommunen‘“, erläutert Stephan Fähndrich, Allgemeiner Stellvertreter der Bürgermeisterin und Fachbereichsleiter Bauen auf Anfrage von CELLEHEUTE. Ziel des Programms ist vor allem, die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen. Dabei kann bei Sanierungen und Umbauten eine Förderquote von bis zu 50 Prozent greifen; bei Neubauten sind es maximal 22,5 Prozent.


Vor gut zwei Jahren war ein Ingenieurbüro im Auftrag der Gemeinde Faßberg zu dem Ergebnis gekommen, dass die Sanierung der Härtlingschule – das Gebäude stammt aus den 30iger Jahren – rund 8,5 Millionen Euro kosten würde. Schadstoffsanierung und Brandschutzmaßnahmen sind darin noch nicht enthalten. Die Kosten für einen Neubau wurden demgegenüber mit 11,5 Millionen angesetzt. Diese Kostenschätzung und die Perspektive, mit einem Neubau auch pädagogisch für alle Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein, veranlasste eine Ratsmehrheit, für den Neubau zu stimmen.


Nun hat im Dezember der nicht öffentlich tagende Verwaltungsausschuss der Verwaltung den Auftrag erteilt, zu prüfen, ob mit dem aktuellen Förderprogramm nicht doch eine Sanierung sinnvoller sein könnte. Die Anregung dazu sei von einem Ratsmitglied gekommen, berichtet Stephan Fähndrich, der die Idee begrüßt. Falls Faßberg für die Härtlingschule tatsächlich eine 50-prozentige Förderung bekäme, sehe das „aus haushalterischer Sicht deutlich besser“ aus. Denn auch in der Verwaltung denkt man an die derzeit „explodierenden Baukosten“.


Einiges wurde bereits an Zeit und Geld in die Planung für einen Neubau investiert, unter anderem in Workshops, Gutachten und eine Standortanalyse. „Die Ausschreibung für einen Generalplaner liegt in der Schublade“, so Fähndrich. Für den Abriss sei bereits ein Unternehmen beauftragt worden, hier könnten Schadensersatzforderungen auf die Gemeinde zukommen. Die Verzögerung im Zeitplan hält man in der Verwaltung aber für vertretbar. Fähndrich geht davon aus, dass man kurzfristig Klarheit habe, ob und in welcher Höhe die Förderung gewährt wird. Beratungsgespräche mit Fachleuten und Kosten-Risiko-Abwägung sollen nun in den kommenden Wochen stattfinden.




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