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Deutschlands Frauen scheiden nach 1:1 bei der WM aus


BRISBANE. Die Moral konnte man ihnen nicht absprechen, doch spielerisch war das viel zu wenig: Die Deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist nach einem 1:1-Unentschieden gegen Südkorea in der WM-Gruppenphase ausgeschieden. Weil Marokko im Parallelspiel gegen Kolumbien mit 1:0 gewann, reichte das Remis nicht zum Weiterkommen. Es ist das erste Vorrunden-Aus bei einer Weltmeisterschaft in der Geschichte der DFB-Frauen.


Frohms erst Retterin, dann machtlos


Merle Frohms stand in den Anfangsminuten zwei Mal im Mittelpunkt: Bereits in der 3. Spielminute rettete die Cellerin ihre Mannschaft vor dem Rückstand. Die Koreanerin Casey Phair tauchte nach einem Steckpass frei vor dem Tor auf – doch Frohms stürmte heraus und lenkte den Schuss an den Pfosten. Nur drei Minuten war die Cellerin dann aber machtlos: Cho So-Hyun hinterlief nach einem flachen Zuspiel die deutsche Abwehr und schob den Ball an Frohms vorbei ins linke Eck – das 1:0 für Südkorea.


Deutschland vergibt erste Chance


Die Asiatinnen unterbanden das deutsche Aufbauspiel in der Folge mit aggressivem Pressing. Die erste Chance der deutschen Nationalmannschaft ließ Klara Bühl in der 11. Spielminute liegen. Nach einer schönen Kombination traf sie den Ball im Strafraum nicht voll und verzog.


Ausgleichstor noch vor der Halbzeit


Das Spiel verlief anschließend ohne große Torchancen. Deutschland fand zwar besser ins Spiel, doch so richtig gefährlich wurde es erst in der 43. Minute. Svenja Huth brachte eine Flanke von der rechten Außenbahn in den Strafraum – und dort setzte sich Alexandra Popp im Kopfballduell durch. Das 1:1 für Deutschland, mit dem es auch in die Pause ging.


Zentimeter fehlen zum 2:1

Nach dem Seitenwechsel intensivierte Deutschland die Angriffsbemühungen. Trotzdem fehlte es der DFB-Elf weiterhin an Sicherheit im eigenen Spiel, die Koreanerinnen störten die ballführende Spielerin früh. In der 57. Spielminute dann aber die vermeintliche Erlösung: Nach einer Flanke und einem sehenswerten Volley-Hackentrick von Lea Schüller erzielte Popp ihr zweites Tor des Tages. Doch das Schiedsrichterteam entschied nach Ansicht der Videobilder auf Abseits - eine ganz knappe Entscheidung.


Kopfball landet nur an der Latte

In der nächsten Szene bediente Huth erneut Popp mit einer Flanke, doch ihr Kopfball landete nur an der Latte. Deutschland bemühte sich in der Folge weiter um die Führung. Weil Marokko im anderen Gruppenspiel das 1:0 gegen Kolumbien erzielte und damit in der Tabelle an Deutschland vorbeizog, benötigte die DFB-Auswahl das 2:1. Einen erneuten Kopfballversuch von Popp in der 74. Minute entschärfte die südkoreanische Torhüterin problemlos.


Auch Lohmann zielt zu ungenau


Trotz der Bemühungen erspielte sich Deutschland keine zwingenden Torchancen mehr. Nach längerer Verletzungsunterbrechung segelte ein Schuss von Sidney Lohmann links am Tor vorbei (90.+10). Kurz darauf schloss die Einwechselspielerin erneut ab, doch zielte dabei etwas zu hoch (90.+12). Nach 16 Minuten Nachspielzeit pfiff die Schiedsrichterin die Partie ab und besiegelte damit das Aus der Deutschen Nationalmannschaft.


DFB-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg sagte nach dem Spiel: "Wir haben heute nicht in unser Spiel reingefunden und nicht mit entsprechender Präzision gespielt." Ihr Team habe zwar Herz gezeigt, aber zu wenig Spielruhe auf den Platz gebracht und unsauber gespielt. "Es war zum Teil eine große Verunsicherung zu spüren." Die DFB-Spielerinnen seien anfangs zu wenig präsent in den Zweikämpfen gewesen und hätten ihre Aktionen nicht zu Ende gespielt. "Wenn es so statisch ist gegen einen Gegner, der so tief verteidigt, ist es schwierig, zu wirklich klaren Torchancen zu kommen."


Foto: Screenshot ZDF



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