![](https://static.wixstatic.com/media/bc8953_fbf45e72c8c64d92b65930fc540d1876~mv2.jpg/v1/fill/w_64,h_42,al_c,q_80,usm_0.66_1.00_0.01,blur_2,enc_auto/bc8953_fbf45e72c8c64d92b65930fc540d1876~mv2.jpg)
ESCHEDE. Die Demonstration gegen eine rechtsextreme Sonnwendfeier am kommenden Samstag, die vom Escheder Bahnhof zum NPD-Hof führen sollte, ist von den Veranstaltern abgesagt worden. Grund der Entscheidung sei die aktuelle Situation der Corona-Pandemie. Die Entscheidung sei einvernehmlich von den in der Region engagierten Initiativen gegen Rechtsextremismus - Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus, Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus Celle und Bündnis gegen Rechtsextremismus Eschede - getroffen worden. Diese schreiben in einer Pressemitteilung:
"Wir erwarten, dass auch die NPD ihre Aktion für Samstag ruhen lässt. Alles andere wäre angesichts der hohen Zahl Corona-Neuinfizierter unverantwortlich. Wir gehen davon aus, dass die Polizei den NPD-Hof im Blick behält und im Fall von Missachtung geltender Corona-Regeln auch sofort einschreitet. Die Entscheidung, am Samstag nicht vor den NPD-Hof zu ziehen, ist uns nicht leichtgefallen. Unser Ziel ist es, die vielen, jährlich sich wiederholenden Neonazi-Treffen auf dem NPD-Hof in Eschede zu verhindern. Dort trifft sich bereits seit vielen Jahren die norddeutsche Neo-Nazi-Elite, um Verbindungen zu festigen, Aktionen zu planen, sowie 'rechte Erlebniswelten' zu schaffen. Diese nach Außen harmlos wirkenden Veranstaltungen laufen unter dem Deckmantel 'Brauchtumsveranstaltungen'. Die Sonnwendfeiern im Juni und Dezember, sowie die 'Reichserntefeste' im September dienen in Wirklichkeit aber dazu, traditionelle NS-Ideologie zu leben und zu verbreiten. Mit unseren Demonstrationen und Protestaktionen wollen wir die Öffentlichkeit auf jedes dieser Treffen aufmerksam machen. Wir klären auf und fordern ein Ende der rechtsextremen Treffen auf dem NPD-Hof in Eschede."