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CHTV: "Warntag 2022" - Alle(s) erreicht?


Videoscreen: CHTV (Videos auf Facebook, Instagram und Tiktok)



LANDKREIS. Eine Minute früher als angekündigt wurden manche erschrocken, andere geweckt, viele wussten Bescheid und dann gibt es noch eine offenbar große Gruppe, die... nichts mitbekommen hat.

Punkt 10:59 Uhr schrillten die #Alarme vieler Mobiltelefone - wer sie hörte, war wirklich alarmiert, laut und deutlich.


Die #Entwarnung um 11:45 Uhr stand noch mindestens eine halbe Stunde aus, da war sich die Celler #FDP bereits sicher: "Die Warnmeldungen haben besser funktioniert!" So war in ihrer Pressemitteilung zu lesen. Weiter hieß es: "Verglichen mit dem vergangenen Jahr hat dieser #Warntag gezeigt, dass das Land auf Notsituationen besser vorbereitet ist als unter der Vorgängerregierung." Auf Nachfrage, woher sie die Gewissheit nahm, so schnell gleich ein bundesweites Fazit zu ziehen, antwortet der Fraktionsvorsitzende Joachim Falkenhagen: "Ich kann für mich und meine Freunde feststellen, dass die Warnungen uns auf dem Mobilgerät erreicht haben und ich sehr deutlich die Sirene wahrgenommen habe. Letzteres im Ortsteil Hehlentor."





Wenige Meter weiter in der Altstadt war sie nicht zu hören - mindestens nicht am Markt. Von dort sendeten wir live im Facebook-Kanal und stellten 'für uns und unsere Freunde' fest: Lediglich 50 % Erfolgsquote. Auch etliche Kommentare in unseren Foren schilderten ähnliche Erfahrungen. Ob technische Panne oder "Fehleinstellung", lässt sich wohl nur schwer bis gar nicht ermitteln - denn allein die Funktion "Nicht stören" lässt sich nicht einmal durch die Warnapp "Cell Broadcast" stören. In diesem Modus schaffte es das System nicht, die Menschen zu warnen.

Für die Celler FDP steht aber heute schon fest: "Was in den USA, den Niederlanden oder Japan schon gängige Praxis ist, wird in Deutschland im Februar 2023 eingeführt. Das ist eine notwendige und wichtige Ergänzung in unserem Warn-Mix aus Radio und Fernsehen, Warn-Apps, Sirenen und weiteren Kanälen, denn mit keinem anderen Warnmittel lassen sich mehr Menschen erreichen. Wie wichtig funktionierende Warnsysteme sind, hat uns schmerzlich die Flutkatastrophe von 2021 vor Augen geführt. Rechtzeitige Warnnachrichten können im Katastrophenfall Menschenleben retten. Daher ist es richtig, dass wir unseren Katastrophenschutz weiter modernisieren.“


Der #Landkreis hingegen nimmt sich die nötige Zeit, den Warntag in Ruhe und faktenbasiert auszuwerten. Ihr erstes Feedback: "Die Ansteuerung der Sirenen durch die Leitstelle hat wie gewünscht funktioniert, Fehlermeldungen sind nicht aufgelaufen. Rückmeldungen über nicht auslösende Sirenen haben wir nicht erhalten. Wir werden alle kreisangehörigen Kommunen befragen und den Warntag für uns auswerten. Eine konkretes Ergebnis folgt in den nächsten Tagen." Die Entwarnung um 11:45 Uhr konnte man dann auch in der Altstadt über Sirene hören. Vielleicht stand dann der Wind einfach besser.

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