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Celler Arbeitskreis gedenkt an rassistische Morde von Hanau





CELLE/HANAUV. Am 19. Februar 2020 wurden neun Menschen mit Migrationshintergrund in Hanau von einem deutschen Rechtsterroristen ermordet. Zum dritten Jahrestag fanden heute bundesweit Solidaritätsaktionen und -demonstrationen statt. In Celle beteiligte sich der "Arbeitskreis Internationalismus" mit einer Lichtkunstprojektion am Bahnhof, um an die Ermordeten zu erinnern und das Thema Rassismus präsent zu halten. Auch die Forderungen der "Initiative 19. Februar Hanau" wurden sichtbar gemacht: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen.

"Die Celler Bürger sind ebenfalls vom Thema Rassismus betroffen. 2020 wurde der 15-jährige Arkan erstochen, nur wenige Wochen nach den Morden in Hanau", erinnert der Arbeitskreis. In Dortmund erschoss ein Polizist im Jahr 2022 den 16-jährigen Mouhamed Dramé. "Diese Vorfälle zeigen, dass Rassismus kein Problem psychisch kranker Einzeltäter ist, sondern ein strukturelles Problem unserer Gesellschaft", ist der Arbeitskreis überzeugt. Die Mehrheit der weißen Deutschen kehrte nach den Morden in Hanau zum Alltag zurück. Für die Familien und Freunde der Ermordeten und von Rassismus Betroffenen gebe es jedoch kein Zurück zum Normal. "Hanau ist einer der traurigen Höhepunkte, aber kein Einzelfall. Wenn wir genau hinschauen, begegnet uns Rassismus immer wieder", so Fabienne Harms vom Arbeitskreis Internationalismus.

Der Umgang mit Rassismus folge oft einem Muster von Verstecken und Verdrängen. Im Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung des Hanau-Attentats wurden unterschiedliche polizeiliche Fehler bekannt, die weder von der hessischen Polizei noch dem Innenministerium transparent gemacht wurden. Bis heute gibt es keine Entschuldigung der Verantwortlichen. Seit 2020 hätten sich in Deutschland neue Initiativen gegründet, die gegen Diskriminierung und Rassismus aktiv sind und rassistische Morde nicht weiter hinnehmen. Die Solidaritätsaktionen und -demonstrationen am dritten Jahrestag der rassistischen Morde von Hanau sollen zeigen, dass das Thema in der Gesellschaft präsent bleibt und dass Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen weiterhin gefordert werden.


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