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Bürgernah, umwelt- und preisbewusst? – Bänke auf dem Brandplatz


Neue Sitzgelegenheiten auf dem Brandplatz Fotos: Anke Schlicht

CELLE. Die Celler wollten „Estiva“ und bekommen nun „Drifter“. „Wie es sich für das nachhaltige Celle gehört, handelt es sich um naturbelassenes FSC-zertifiziertes Hartholz (Duckdalben) – zu 100 % recycelt“, teilt Pressesprecherin Myriam Meißner auf Nachfrage mit. Gemeint sind die neuen #Bänke auf dem „Juwel der Stadt“, wie Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge den #Brandplatz im Vorfeld der Sanierung nannte. Diese neigt sich dem Ende zu, in der kommenden Woche soll die Eröffnung mit einer großen Party gefeiert werden.


Bürgerbeteiligung wurde bei diesem Projekt groß geschrieben, wie die verantwortliche Mitarbeiterin im Fachdienst Städtebauförderung Daniela von Eiff nicht müde wurde zu betonen. #Sitzmöglichkeiten standen laut von Eiff neben Baumerhalt und Spielgelegenheiten ganz oben auf der Wunschliste. Nun ist das Mobiliar da, ausgewählt in Abstimmung mit dem ausführenden Büro. „Drifter“ heißt das Sitzmodell, kostet 4.000 Euro pro Stück und kommt aus den Niederlanden. Das beauftragte Unternehmen „Streetlife“ hat seinen Hauptsitz in Leiden und produziert auch dort. In Norddeutschland, nämlich in Bissendorf im Landkreis Osnabrück, stellt der Familienbetrieb Runge seine Ware her, darunter die Parkbank „Estiva“ (s. Foto unten mit Solarbank). Im Mai 2016 votierten 1.000 Celler für dieses Sitzmöbel als Standard für die City.


Gelegenheit für eine #Bürgerbeteiligung gaben damals der Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende und sein Stadtbaurat Ulrich Kinder. Dieser legte mit der Aktion den Grundstein für einen Gestaltungsleitfaden, der das Ziel von Blumenkübeln, Mülleimern, Fahrradständern, Bänken und anderem Zubehör aus einem Guss verfolgte. Vier unterschiedliche Typen wurden auf dem Brandplatz nebeneinander präsentiert, einige Wochen lang durften die Celler probesitzen und ihre Stimme abgeben – entweder online oder per Karte in einer bereitgestellten Box. „Estiva“ war ihr Favorit, kostete 1.700 Euro pro Stück, fünf Exemplare wurden angeschafft, der Gestaltungsleitfaden hingegen mit dem Oberbürgermeisterwechsel im darauffolgenden Jahr abgeschafft. Myriam Meißner verneint die Frage, ob denn auch der Robert-Meyer-Platz nach seiner Fertigstellung mit „Drifter“ möbliert werde.


Ist womöglich schlechteres Material der Grund für den Wechsel zu einer niederländischen Firma? „Wir bieten ‚Estiva‘ sowohl mit lasiertem als auch mit naturbelassenem FSC-Hartholz an“, schreibt die Firma Runge und führt in ihrem Profil aus: „Auch unsere Lieferanten befinden sich grundsätzlich im direkten lokalen und regionalen Umfeld. Das sichert kurze und schnelle Wege und spart eine Menge transportbedingte CO2-Emissionen.“


Aussagen, die gut passen würden zu Myriam Meißners Formulierung: „Wie es sich für das nachhaltige Celle gehört.“






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