Ausstellung Peter von Drathen - Kunst trif(f)t Kultur
- Extern
- 10. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

CELLE. Die Grundlage für die künstlerische Tätigkeit von Peter von Drathen ist bereits zu Schulzeiten durch den bekannten hannoverschen Maler Erich Grün gelegt worden. Allerdings brach die Lust zum Malen erst 1998 während eines Urlaubs auf Usedom wieder hervor. Seit dieser Zeit malt und zeichnet Peter von Drathen mit großer Leidenschaft.
Da der Kontakt zu seinem „alten Kunstlehrer“ über all die Jahre weiter bestanden hatte, lag es nahe,
Erich Grün die Arbeiten zu zeigen. Erich Grün war sehr überrascht und seine Äußerung: „Toll Peter,
da kann ich ja noch nicht mal mehr meckern! Suchen Sie sich eine Ausstellungsmöglichkeit“
veranlasste Peter von Drathen, im Jahr 2003 seine erste Ausstellung in Döhren zu zeigen. Seit 2003
stellt er nun regelmäßig 1 – 2 mal pro Jahr - auch über die Grenzen Hannovers – aus.
In der Ausstellung im Kulturtrif(f)t sind Arbeiten aus verschiedenen Jahren zu sehen. Die Arbeiten
sind in Acryl-, Aquarell- und Mischtechnik entstanden und beeindrucken besonders durch ihre
warmen und harmonischen Farben. Auf den ersten Blick scheinen die Bilder gegenstandslos zu sein,
doch bietet sich dem Betrachter bei genauerem Hinsehen nicht nur Farbe und Form, sondern es
„entsteht“ durch die Kraft der Fantasie durchaus Gegenständliches. Zeichnerische Elemente in den
Blättern unterstreichen das Gegenständliche und lassen zum Beispiel Häuser oder Landschaften
entstehen. „Mit der Verbindung von fließenden grauen und blauen Farben und einer feinen
Zeichnung von Strukturen, Steinen und Landschaften hat der in Hannover lebende Maler Peter von
Drathen seinen eigenen Weg zur Landschaftsdarstellung gefunden.“ (Jürgen Weichardt, NordwestZeitung). Zudem sind in der Ausstellung Zeichnungen in verschiedenen Formaten zu sehen. Sie sind mit unterschiedlich feinen Tintenstiften sowohl in schwarz-weiß als auch colloriert entstanden.
Im Laufe der künstlerischen Entwicklung hat die Fotografie ebenfalls großen Einfluss genommen. So
gewann Peter von Drathen 2007 den 2. Platz beim Kunstpreis Laatzen. Mehrfach ist er unter den
besten 20 Fotografen des renommierten Schömberger Fotoherbstes einjuriert worden und in die
Ausstellungskataloge aufgenommen worden.
Eine besondere und empirisch herausfordernde Arbeit war das Fotoprojekt „So sind wir“ im
Pflegeheim Pattensen. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten sind die Heimbewohner in ihrer
häuslichen Umgebung so ungezwungen wie möglich porträtiert worden, ohne dass die Foto
komponiert oder gestellt worden sind. In berührenden Gesprächen seiner Ehefrau ist der Fotograf gar nicht mehr wahrgenommen worden, so dass sehr authentische, lebendige und persönliche Fotos
entstehen konnten.
Seit einiger Zeit beschäftigt sich Peter von Drathen mit plastischen Arbeiten. So sind Objekte in
verschiedenen Materialien entstanden. Die Verwendung von Naturmaterialien wie Wurzeln,
getrockneten Früchten oder ähnlichem hat diese Gegenstände in gänzlich neue Kontexte gesetzt. So
ist z.B. aus einem getrockneten Kürbis ein weißer Schwan entstanden. Auch hier zeigt sich wieder,
dass die Kraft der Fantasie den Dingen eine neue Bedeutung verleiht. Über die in der Form
vorgegebenen Naturmaterialien hat Peter von Drathen den Weg zum Modellieren und Formen
gefunden. Kleinere Objekte sind aus einer Modellierpaste entstanden. Sie sind in der Regel
gegenständlich und stellen kleine Figuren oder Köpfe dar. Über das Modellieren ist Peter von
Drathen schließlich zur Bronzeplastik gekommen. Im Wachsausschmelzverfahren sind in den letzten
Jahren zahlreiche figurative Plastiken entstanden, von denen einige in dieser Ausstellung zu sehen
sein werden.
Peter von Drathen ist seit 2014 Mitglied im BBK Hannover.
Location: KulturTrif(f)t e. V., Trift 32 29221 Celle
Öffnungszeiten : Do/Fr und So von 15-18 Uhr und nach Vereinbarung
Text: Kultur Tri(f)ft














