CELLE. Ganz unterschiedlich im musikalischen Ausdruck sind die sechs großen Sonaten für Violine und obligates Cembalo von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750). Die Sonate
Nr. 2 A-Dur BWV 1015 ist ein sommerlich-heiteres Werk. Nach der kurzweiligen „Hirtenmusik“ des ersten Satzes folgt ein virtuoser Konzertsatz im italienischen Concerto-Stil à la Vivaldi. Der langsame dritte Satz bringt über einem durchgängig „gezupften“ Bass einen ruhigen, betont einfach gehaltenen Kanon, ehe sich im letzten Satz wieder die virtuose Energie einer Presto-Fuge im typischen Triosonatenstil entlädt. Das Werk ist im Rahmen der Reihe „an(ge)dacht“ (30 Minuten Musik und Wort) am Samstag, den 3.9.2022 um 12.00 Uhr mit Ulrike Teille (Violine) und Michael Voigt (Orgelpositiv) in der Stadtkirche St. Marien Celle zu hören. Den Textteil gestaltet Otfried Junk.