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An der Politik vorbeigeplant


Schulzentrum Burgstraße IGS und Gymnasium Ernestinum
Fotos: Peter Müller

CELLE. Die im Raum stehenden Summen sowie die angedachten Zeiträume sind so hoch bzw. lang wie die Gebäude des Schulzentrums Burgstraße marode. Sie stammen aus den 1970er Jahren und sind grundlegend sanierungs- und erweiterungsbedürftig. Der Landkreis hat seine Pläne für das weitreichende Projekt, die Heimstätte des Gymnasiums Ernestinum und der Integrierten Gesamtschule (IGS) neu zu gestalten, präsentiert und im Zuge dessen offengelegt, dass er weiterhin von 2 Standorten für die IGS ausging. Diesem Ansinnen erteilte die Politik in der jüngsten Kreistagssitzung eine Absage.


Während das Gymnasium die Jahrgänge 5 bis 13 an der Burgstraße beschult, kann die IGS nur Klasse 5 bis 8 dort unterrichten, die höheren Jahrgänge sind derzeit in der früheren Berufsbildenden Schule an der Bahnhofstraße untergebracht. „Die meisten der hier Anwesenden werden vermutlich auf eine Schulzeit zurückblicken, wo sie in EINEM Gebäude unterrichtet wurden – alles an einem Ort… Sicher sind Sie nicht für den Musikunterricht in ihrer Pause 15 Minuten zu Fuß unterwegs gewesen“, sagte Johanna Thomsen (Grüne). Umso erfreulicher sei es, dass jetzt 46 Mio Euro investiert würden, um das Schulzentrum zu ertüchtigen und mehr Raum zu schaffen.


Die Bauphase soll im Sommer 2024 beginnen und 2030 abgeschlossen sein. Für das Gymnasium ist ein Erweiterungsbau mit eigenem Eingang, Verwaltungstrakt. Lehrerzimmer und Pausenhalle vorgesehen, der 2026 fertig sein soll. Laut Landkreis wünschen sich sowohl das Ernestinum als auch die IGS eine Entflechtung der Raumsituation, die momentan die beiden Schulen nicht klar voneinander abgrenzt, auch um auf diese Weise, das eigene Profil stärker auszubilden. Das Bestandsgebäude wurde laut Mitteilung der Verwaltung in enger Abstimmung mit den Schulen komplett überplant und neu strukturiert. „Durch die Umstrukturierung wird zudem die Möglichkeit geschaffen, zukünftig auch den Jahrgang 9 der IGS im Schulzentrum Burgstaße zu beschulen“, heißt es in der Vorlage. Dieses war den politischen Vertretern des Bündnisses aus Wählergemeinschaft (WG), SPD, Grünen, FDP, Linken, CDW und der PARTEI nicht genug.


„Wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, ist zu erwarten, dass am Ende eine optimale Situation geschaffen ist“, betonte Johanna Thomsen und lieferte auch mit diesem Statement die Begründung für eine Ergänzung der Beschlussvorlage, wonach die Kreisverwaltung beauftragt wird, den bestehenden Entwurf zu überarbeiten und einen Lösungsvorschlag zu entwickeln, der mittelfristig dazu führe, dass sowohl das Gymnasium Ernestinum als auch die IGS Celle in möglichst nahem räumlichen Zusammenhang geführt werden können.


Einstimmig votierte der Kreistag dafür, einen Erweiterungsbau zu errichten und das Bestandsgebäude umfassend zu sanieren und im Vorfeld nach einer Lösung für die Umgehung von 2 Standorten für die IGS zu suchen.



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