A-Cappella-Gruppe aus Namibia singt in der Fachhochschule für Interkulturelle Theologe und in der Laurentiuskirche
HERMANNSBURG.Die "African Vocals" aus den Townships von Swakopmund in Namibia kehren nach ihrer erfolgreichen Tournee im letzten Jahr zurück nach Deutschland und präsentieren ihr neues Repertoire am 3. Juni um 19.00 Uhr in der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie in der Missionsstraße 3 in Hermannsburg und am 5. Juni um 19.30 Uhr in der Laurentiuskirche in Nienhagen.
Auch bei der Deutschlandtournee der „African Vocals“ stehen immer engagierte Menschen vor Ort „hinter“ den Konzerten, so auch bei diesem Projekt. In Hermannsburg ist es Karin Kratzsch, die von sich sagt, Namibia sei ihre zweite Heimat. Vielfach hat sie bereits Namibia bereist – und mit den „African Vocals“ verbindet sie seit Jahren ein festes Freundschaftsband.
Begeistert ist Karin Kratzsch von der Vielfalt namibischer Kultur und von der traditionellen Musik, die bereichert wird durch gelegentliche Ausflüge in andere Genres. „Der Hintergrund der Gruppe“, so Karin Kratszch ,“ ist geprägt von Armut und Benachteiligung in den Townships. Daher sind Sänger auch auf die Einnahmen und Spenden für ihre Konzerte angewiesen.“
Die „African Vocals“ verstehen sich als Botschafter ihrer namibischen Heimat. Sie wollen ein positives und hoffnungsvolles Afrikabild vermitteln. Und das bringen sie mit ihrem beeindruckenden Gesang in verschiedenen ethnischen Sprachen Namibias, begleitet von Trommeln und einer passenden Choreographie, dynamisch und interaktiv auf die Bühne.
Ihre Lieder erzählen von Liebe und Alltag, von der Schönheit der Natur und dem Leben in den Townships. Die African Vocals setzen sich aktiv für soziale Projekte in den Townships Swakopmunds ein und spenden einen Teil ihrer Tourneeinnahmen. Ein besonderes Engagement zeigt sich in der Gründung eines Township-Kinderchors, in dem sie Kindern Unterricht in Gesang, Tanz und Percussion geben.
Zu den „African Vocals“ gehören 19 Sängern im Alter zwischen 20 und 33 Jahren. Da eine Konzertreise für einen so großen Chor nicht zu finanzieren wäre, wird die Gruppe in diesem Jahr von acht Mitgliedern repräsentiert. Während ihrer Tournee geben sie mehr als 40 Konzerte - und außerdem viele Workshops an Schulen geben werden.Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Text:Uwe Schmidt-Seffers