WINSEN/ALLER. Die AfD Winsen bezieht sich in einer aktuellen Mitteilung auf ein mutmaßlich anonymes Schreiben, das in einer Tageszeitung ausführlich Gehör fand. Gemäß unserer Richtlinien ignorieren wir anonyme Einsendungen jeder Art, wenn keine Gefahr im Verzug ist. Die Mitteilung der AfD geben wir ebenfalls gemäß unseres Credos unzensiert und unkommentiert wieder.
PRESSEMITTEILUNG Bürgermeister, Gemeinderat und Ortsräte nicht zuständig für Winser Bürger?
„Wer, wenn nicht der Bürgermeister, Gemeinderat oder Ortsräte, sind denn für die Sorgen, Ängste und Nöte der eigenen Bürger zuständig?“, fragt die Fraktionsvorsitzende, Susanne Rotermund und fährt fort: „beteuern nicht alle vor jeder Wahl, sich für die Bürger einsetzen zu wollen?“ Man habe in der AfD-Fraktion jedoch schon vermutet, dass man sich in der Medienberichterstattung mal wieder nicht dem eigentlichen Problem annehme, sondern die Sorgen und Ängste der Bürger in gewohnter Weise als Hass und Hetze abtue und klein rede. Die AfD-Fraktion habe den Bürgern bereits empfohlen, sich in der Bürgerfragestunde vor jeder Ratssitzung direkt an den Bürgermeister zu wenden. Wenn gleich öffentliche Kritik und das benennen von Missständen erfahrungsgemäß zu Ausgrenzung, Diffamierung und Verhöhnung eben dieser Bürger führe, wie der Beitrag in der lokalen Presse wieder deutlich zeige. Da erscheine es schon fast grotesk, stelle die AfD-Fraktion fest, anonyme Briefe als feige zu betiteln, statt die Zukunftsängste der eigenen Bürger ernst zu nehmen.
Im September 2022 hatte die AfD-Fraktion bereits eine Resolution zur inflationären Preisentwicklung für Heizkosten, Energie, Lebensmittel und die dadurch zu erwartenden Auswirkungen auf unsere Bürger, unsere Wirtschaft und unsere gesamte Gesellschaft in den Rat eingebracht. Ziel dieser Resolution sollte sein, dass sich Herr Oelmann als Bürgermeister der Gemeinde Winsen (Aller) mit einem 5-Punkte-Forderungskatalog an die Landes- und Bundesregierung wendet, wie es einige Bürgermeister bereits getan haben. Erwartungsgemäß habe der Rat sie aber mit der Begründung einer vermeintlichen Nichtzuständigkeit im Keim erstickt. Dabei habe eine Resolution rein gar nichts mit Zuständigkeiten zu tun. Sie solle lediglich aufrütteln und die politisch Verantwortlichen auffordern, sich mit der Ursache zu befassen, statt mit Symptompolitik Probleme lösen zu wollen. „Vielleicht war unsere Resolution, die im Beitrag der lokalen Berichterstattung bzgl. der Spaziergänger keine Erwähnung findet, einer der Beweggründe für das Schreiben der Spaziergänger“, vermutet Christian Kemper, stellv. Vorsitzender der AfD-Fraktion.
Die Ignoranz gegenüber der eigenen Bürger werde im Beitrag der lokalen Presse einmal mehr von allen anderen Fraktionen und Bürgermeister Dirk Oelmann zum Ausdruck gebracht. Das von Herrn Oelmann als „Unsinn“ deklarierte Schreiben und die Reduzierung auf „Stimmungsmache gegen Ausländer und Flüchtlinge“, komme einer Verhöhnung der Bürger gleich. Auch die Gemeinde selbst müsse durch diese desaströse Wirtschafts- und Energiepolitik viele wichtige Projekte auf Eis legen, wie der vergangene Haushalt ergeben habe. Die Bürger ächzen unter der Abgabenlast, das einfache Leben werde nicht mehr bezahlbar bleiben. In der AfD-Fraktion nehme man die Sorgen und Ängste der Bürger sehr ernst und werde sich auch weiterhin für ein bezahlbares Leben einsetzen. Dazu gehöre auch, dass man künftig weiterhin eine Abwälzung des Problems auf die Bürger, in Form von Erhöhung der Steuern, Abgaben oder Gebühren strikt ablehnen werde.
„Wir stehen an Ihrer Seite“, sind sich die Mitglieder der AfD-Fraktion einig. „Wir möchten jedoch ausdrücklich noch einmal einen Appell an alle Bürger richten, die Möglichkeit der Bürgerfragestunde vor jeder Ratssitzung zu nutzen“.
Die AfD-Fraktion hoffe, dass ein öffentlicher Diskurs dazu beitragen werde, die Bürger ein Stück weit ernster zu nehmen, als es bisher der Fall sei.
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