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Abitur in Niedersachsen 2023: Notendurchschnitt mit 2,43 fast auf Vorjahresniveau

Pascal Bangemann

HANNOVER. Mit einem Notendurchschnitt von 2,43 haben die niedersächsischen Abiturientinnen und Abiturienten im Schuljahr 2022/2023 fast genauso gut abgeschnitten wie im Vorjahr (2,38) und damit ein weiteres Mal besser als vor der Corona-Pandemie.


30.972 Schülerinnen und Schüler waren aufgrund ihrer Vornoten zu den Abiturprüfungen zugelassen, 29.146 haben schließlich bestanden. 603 Prüflinge erreichten mit ihrer Punktzahl die Abiturnote 1,0 – im Vorjahr waren es 674. Die vier besten Abiturientinnen und Abiturienten erhalten eine Urkunde sowie einen Bildungsgutschein im Wert von insgesamt 2.000 Euro.

„Auch in diesem Jahr haben die niedersächsischen Abiturientinnen und Abiturienten mit viel Fleiß und tollen Leistungen überzeugt“, so Kultusministerin Julia Willie Hamburg. „Dazu möchte ich allen ganz herzlich gratulieren! Dieser Erfolg ist nicht selbstverständlich, denn zum vierten Mal fand das Abitur unter Corona-Bedingungen statt. Trotz der erschwerten Voraussetzungen durch pandemiebedingte Einschränkungen in der Einführungsphase haben die Prüflinge bessere Ergebnisse erzielt als vor der Pandemie. Dies zeigt, dass mit den inhaltlichen Reduzierungen der thematischen Hinweise und der Bereitstellung zusätzlicher Aufgaben für die Vorauswahl durch die Kurslehrkräfte sinnvolle Maßnahmen ergriffen wurden, um faire Abiturprüfungen zu ermöglichen. Die Tatsache, dass auch in diesem Jahr Aufgaben aus dem bundesweiten IQB-Aufgabenpool verwendet wurden, spricht dafür, dass es in diesem Prüfungsdurchgang keinen niedersachsenspezifischen ‚Corona-Bonus‘ gegeben hat.“

Ein Blick in die Statistik zum Abi-Jahrgang 2022/23:

  • Etwa 12 Prozent haben in diesem Jahr einen Notendurchschnitt von 1,5 und besser erreicht, knapp 29 Prozent einen Notendurchschnitt von 2,0 und besser.

  • 1.692 Schülerinnen und Schüler bzw. 5,4 Prozent aller Prüflinge haben nicht bestanden. Damit liegt die Quote wieder etwas höher, jedoch immer noch unter den Jahren vor der Pandemie (2018: 5,5 % / 2019: 5,4 % / 2020: 5,6 % / 2021: 2,9 % / 2022: 4,37%).

  • Notendurchschnitt über alle Schulformen: 2,43.

  • Die höchste Gesamtpunktzahl erreichte in diesem Jahr eine Abiturientin des Herzog-Ernst-Gymnasiums in Uelzen mit 896. Dahinter folgten ein Abiturient des Gymnasiums Oedeme in Lüneburg sowie eine Abiturientin des Bischöflichen Gymnasiums Marianum in Meppen mit jeweils 893 Punkten. Ein Abiturient der Cäcilienschule in Wilhelmshaven erreichte zudem 891 Punkte.

  • 16.316 der diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten sind nach den vorliegenden Angaben weiblich, 12.825 männlich.


Die Daten gehen aus einer ersten landesweiten Abfrage des Niedersächsischen Kultusministeriums hervor und können sich durch nachträgliche Rückmeldungen abschließend noch marginal ändern.

Ministerin Hamburg: „Hervorgehoben sei an der Stelle auch der wichtige Beitrag von Lehrkräften und Erziehungsberechtigten, die die Prüflinge auf ihrem Weg durch diese spannende, aber auch herausfordernde Zeit begleitet haben. Den Abiturientinnen und Abiturienten wünsche ich für ihre persönliche und berufliche Zukunft alles Gute!“


Text: Niedersächsisches Kultusministerium

Foto: Pascal Bangemann

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