5 Jahre Foodsaving Celle: Jubiläum einer nachhaltigen Mission
- Audrey-Lynn Struck

- 18. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Jan.

CELLE. "Wenn wir wenig Lebensmittel bekommen, sagen wir immer: Die haben gut geplant", sagt Sylvia Heuer mit einem Grinsen. Seit ein paar Jahren hilft sie jeden Mittwochabend beim "Foodsaving Celle" im Bunte Haus auf dem Gelände der CD-Kaserne (Hannoversche Straße 30 f). Zweimal die Woche rettet die Initiative ablaufende Lebensmittel vor der Mülltonne und verteilt sie an Celler – und das seit 5 Jahren. Das Jubiläum feiert "Foodsaving Celle" mit einem Tag der offenen Tür diesen Sonntag von 12 bis 13 Uhr.
"Das Ziel von Foodsaving ist nicht, dass wir viele Lebensmittel bekommen."
"Das Ziel von Foodsaving ist nicht, dass wir viele Lebensmittel bekommen. Wir wären an sich dankbar, wenn wir wenig Lebensmittel bekommen", erklärt Sylvia Heuer, deren Sohn Hendrik ebenfalls einer der Helfer ist. Stattdessen geht es darum, Ressourcen zu schonen, Menschen den Zugang zu Lebensmitteln zu ermöglichen, einen Gegenpol gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen und so langfristig für ein Umdenken in der Gesellschaft zu sorgen.
Privatpersonen können Lebensmittel abgeben
Supermärkte, Discounter, Bäckereien und auch Reformhäuser: Die Anlaufpunkte von "Foodsaving Celle" sind vielfältig. Jeden Samstag laufen die Helfer mit einem Handwagen über den Markt und sammeln Obst und Gemüse ein, das nicht verkauft wurde. Mal ist es eine grüne Kiste voll, mal sind es drei. "Wir holen immer nach der Tafel ab, wir nehmen der Tafel nichts weg", betont Sylvia Heuer. Auch Privatpersonen können Lebensmittel oder auch Catering-Reste, die von Feiern übrig geblieben sind, bei "Foodsaving Celle" abgeben – nach einer Kontaktaufnahme per Mail oder Instagram.
Jeden Mittwoch und Samstag ist Ausgabe
Wie läuft die Ausgabe ab? Mittwochs um 18.30 Uhr und samstags um 15.00 Uhr kann man zu "Foodsaving Celle" kommen. "Hier darf jeder kommen, bei uns braucht man keinen Schein", sagt Sylvia Heuer. Vor der Ausgabe zieht jeder eine Nummer – verdeckt. Nach dieser Reihenfolge werden die Lebensmittel dann verteilt. "Wir gucken, wie viele Leute da sind und verteilen dementsprechend dann die Ware", sagt die Helferin Ulrike Behre. Und was geht am schnellsten weg? "Milch. Und helles Brot", verrät Sylvia Heuer.





















