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20 Jahre Deutsch-Französische Ausbildungseinrichtung TIGER


Foto: Lars Kröger

FAßBERG. Als am 27. September 2003 die Deutsch-Französische Ausbildungseinrichtung TIGER, kurz DFAT, durch die damaligen Verteidigungsminister Dr. Peter Struck, und seine französische Amtskollegin, Michèle Alliot-Marie, in Faßberg in den Dienst gestellt wurde, ahnte wohl noch niemand, dass sich diese Kooperation so überaus positiv entwickeln würde. Der französische Anteil mit seinen Soldatinnen und Soldaten und deren Familien haben nicht nur das kameradschaftliche Miteinander auf dem Fliegerhorst verändert, sondern auch das Leben in der Gemeinde überaus bereichert.


Nachdem vor 20 Jahren diese Ausbildungseinrichtung von den Verteidigungsministern der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik feierlich in Dienst gestellt wurde, entwickelte sich die DFAT im Programm TIGER zu einer für die luftfahrzeugtechnische Ausbildung unverzichtbaren Einrichtung ergänzend zum Deutsch-Französischen Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER in Le Cannet des Maures, das die Ausbildung der Piloten sicherstellt. Heute werden in Faßberg jedes Jahr etwa 200 Luftfahrzeugtechniker für den Kampfhubschrauber TIGER ausgebildet.


Am 12. Oktober wurde das 20-jährige Bestehen der DFAT gefeiert. Zu diesem Appell erschienen zahlreiche Gäste aus Frankreich und Deutschland, unter ihnen einige ehemalige Kommandeure dieser binationalen Ausbildungseinrichtung sowie Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Militär. Musikalisch wurde die Zeremonie vom Heeresmusikkorps Hannover begleitet.


Der General der französischen Heeresfliegerschule, Brigadegeneral David Cruzille, hob nicht nur die hohe Qualität der Ausbildung hervor, sondern auch die Bedeutung dieser binationalen Ausbildungseinrichtung für die deutsch-französische Freundschaft. Beides sei „das Ergebnis eines ehrgeizigen Unternehmens, zu dem General Charles de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer vor 40 Jahren den Anstoß gaben“.


Oberst Bodo Schütte, stellvertretender Kommandeur des in Bückeburg ansässigen Kommando Hubschrauber, betonte die enge Kooperation beider Nationen beim Lösen unterschiedlicher Probleme, die stets praxisnah und zielorientiert war und ist. Es begegneten sich von Beginn an Partner auf Augenhöhe. Auch dies ist ein Eckpfeiler der Erfolgsgeschichte dieser besonderen Ausbildungseinrichtung. „Das Überwinden nationaler Unterschiede mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen etwas Großes leisten zu können ist etwas, worauf alle Angehörigen der DFAT stolz sein können“ betonte Oberst Schütte.


Brigadegeneral David Cruzille nutze den würdigen Rahmen auch zur Verleihung der Medaille der Nationalen Verteidigung in Gold an die Bürgermeisterin der Gemeinde Faßberg, Kerstin Speder. Die Medaille wird für besondere Verdienste um die französischen Streitkräfte verliehen.


Im Anschluss an den Appell hatten die Gäste die Möglichkeit, sich bei einem Rundgang durch die Ausbildungshalle ein Bild von der hier geleisteten Arbeit zu machen und sich die modernen Ausbildungsmittel sowie den Kampfhubschrauber TIGER von Fachpersonal erklären zu lassen.

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