
Zu der Berichterstattung über die Stadtteiltour, an der von den Celler Medien leider nur CELLEHEUTE sich eingebracht hat. Die zahlreiche Teilnahme von Celler Bürgern hat gezeigt, welch ein Informationsinteresse bei den Bürgern besteht. Es war eine gute Gelegenheit, sich aus erster Hand durch den Oberbürgermeister zusammen mit der Stadtbaurätin und weiteren städtischen Mitarbeitern zu informieren.
Es war sehr bedauerlich, dass in dem Artikel nicht vollumfänglich berichtet worden ist, dazu vermisste ich die journalistische Neutralität und Ausgewogenheit, die doch für CELLEHEUTE ein wichtiges Gut ist.
Die "schwindende Souveränität und Überforderung sowie brüske Zurückweisung kritischer Einwände durch den OB" konnte ich bei sachlichen Einwendungen zu keiner Zeit der sieben Stationen feststellen.
Der frühe Abgesang der Redakteurin Anke Schlicht nach knapp vier Stationen der Radtour mit der Feststellung…"wo er (OB) die geschichtsträchtige MTV-Halle hat abreißen lassen".., ist so nicht haltbar, der Rat der Stadt Celle hatte dazu einen Beschluss gefasst, der durch die Verwaltung vollzogen wurde. Bedauerlicherweise wurde über die vielen gelungenen Neugestaltungen und Bauvorhaben wie Allerinsel - Neumarkt und Brandplatz wenig bzw. gar nicht berichtet, auch nicht über die abschließende mit Beifall bedachte Zufriedenheit der meisten Teilnehmer über das Erreichte. Zu der Mietpreissituation in Celle, die immer wieder auch während der Tour angesprochen wurde und den Leuten unter den Nägeln brannte, keine Silbe, war doch erst ein paar Tage vorher der aktuelle Mietenspiegel 2023 für Niedersachsen veröffentlicht worden, in dem Celle mit seinen Mieten unter dem Durchschnitt der 49 Kreise (Bemerkung "günstiger als Durchschnitt") geführt wird. Eine journalistische Aufarbeitung dieser Themen würde den Standort Celle gut tun und viele Vorurteile über viel zu hohen Mieten in Celle ein wenig relativieren.
Günter Stachetzki, Celle