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„Horror“ für die Tiere: Wie Celler Betriebe Stallpflicht wegen Vogelgrippe trifft

Ein Huhn im Stall pickt an der Futterstelle.
Freilandhühner müssen beschäftigt werden, wenn sie ungewohnt lange im Stall bleiben müssen. (Foto: AndreasGoellner/Pixabay)

CELLE. Die Vogelgrippe treibt den Geflügelhalterinnen und -haltern in Stadt und Landkreis Celle weiter die Sorgenfalten auf die Stirn. Nachdem im Landkreis drei tote Kraniche gefunden worden waren, die offensichtlich am H5N1-Virus verendeten, hatte die Kreisverwaltung eine Stallpflicht angeordnet. Kreisweit darf aktuell kein Geflügel mehr frei auf Außenflächen gehalten werden.


„Für die Tiere ist das der Horror.“

Bei Stephan Dürwald von der Hoftheke Knoop in Altenhagen müssen 3500 Legehennen in nächster Zeit auf das Außengelände verzichten. „Für die Tiere ist das der Horror“, sagt der Mitgründer des Unternehmens. „Die sind die Freiheit gewohnt.“ Ein Problem sei, dass die Freilandhühner bei längerer Stallhaltung irgendwann unruhig werden, sich bepicken und dadurch verletzen würden. „Wir müssen die Tiere bei Laune halten, beispielsweise verteilen wir Zuckerrüben im Stall.“


Sorge um Status für Freilandeier


Sorgen macht sich der Unternehmer auch darüber, ob er die Hühnereier nach längerer Stallpflicht noch als Freilandprodukte vermarkten darf.  Laut Niedersächsischem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) dürfen für eine Übergangszeit von 16 Wochen Freilandeier als solche angeboten werden, auch wenn die Hühner aufgrund einer behördlichen Anordnung keinen Auslauf ins Freigelände mehr haben. „Ich hoffe, dass Ende des Monats wieder Entwarnung kommt“, so Stephan Dürwald.


Hofhündin Bailey ist traurig


Auf dem Hof von Anke und Walter Gralher in Diesten bei Bergen sorgt die Anordnung zur Stallpflicht vor allem für mehr Arbeit und psychischen Stress. „Die Vogelgrippe hängt wie ein Gespenst über unserem Hof und uns als Familie“, sagt Anke Gralher. Bei ihr werden Enten und Gänse gehalten, die jetzt die Weide gegen den Stall tauschen mussten. „Die Enten stört das scheinbar weniger. Gänse sind eigentlich immer in Bewegung.“ Dem Team würde das Herz bluten, weil sie morgens nicht die Stalltüren öffnen dürfen. Und auch Hofhündin Bailey warte jeden Morgen und Abend auf ihre Schützlinge.


„Die Angst ist immer da.“

Die Gralhers hoffen, dass die Vogelgrippe im Umkreis nicht zuschlägt. „An das Fiasko möchten wir gar nicht denken“, sagt Anke Gralher. Ihre Kundinnen und Kunden bittet sie, Bestellungen für Weihnachten zeitnah abzugeben, damit so viel Geflügel wie möglich geschlachtet und vermarktet werden kann, bevor es möglicherweise ernst wird. Finanzielle Einbußen befürchtet die Halterin noch nicht, aber: „Die Angst ist immer da. Und die Sorgen natürlich auch.“

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