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VdK: „Armut rückt in die Mitte der Gesellschaft“


Foto: JackF / stock.adobe.com

HANNOVER. „Armut betrifft längst nicht mehr nur Randgruppen, sondern wird zunehmend zum gesamtgesellschaftlichen Problem“, warnt der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen mit Blick auf den Tag zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober.


Niedersachsen und Bremen liegen im vergangenen Jahr mit einer Armutsquote von 17,9 bzw. 28 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Doch spiegelten diese Zahlen bei Weitem noch nicht die momentan extreme Situation wider. „Durch die Preisexplosionen in nahezu allen Lebensbereichen müssen wir mit einer rasant steigenden Armutsquote rechnen, die neben bislang vorrangig Alleinerziehenden, Rentnern und Geringverdienern nun auch die breite Mitte der Gesellschaft erreicht. Ich denke da zum Beispiel an die junge Familie mit zwei kleinen Kindern, in der beide Elternteile arbeiten und die bislang recht gut über die Runden gekommen sind. Die Inflation und eine teure Gasnachzahlung können aber schnell dazu führen, dass sie die hohen Kosten nicht mehr allein stemmen können und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. So wird in Kürze eine riesige Gruppe von bedürftigen Menschen hinzukommen“, warnt Landesvorsitzender Friedrich Stubbe.

Zahlreiche Menschen stünden schon jetzt mit dem Rücken zur Wand und hätten keinen Spielraum mehr – weder für weitere Einsparungen noch um finanzielle Rücklagen zu bilden. Deshalb seien nun schnelle und unbürokratische Hilfen wichtig – und zwar bevor der Winter komme, die Menschen frieren müssen und ihnen die Privatinsolvenz drohe, verlangt der VdK. „Dafür müssen die Energiepreise jetzt gebremst werden – und nicht erst im nächsten Frühjahr. Die Regelsätze in Grundsicherung bzw. künftigem Bürgergeld müssen angehoben werden. Und über das Wohngeld muss viel mehr informiert werden, damit alle berechtigten Haushalte einen Antrag stellen“, so Stubbe.

Auf lange Sicht aber brauche es vor allem eine klare Perspektive, dass die Menschen mit ihrer Arbeit ihren Lebensunterhalt (wieder) selbst bestreiten können. „Es ist ein Armutszeugnis, dass Menschen auf staatliche Hilfen angewiesen sind, obwohl sie arbeiten. Ein armutsfester Mindestlohn ist daher unumgänglich für unsere Gesellschaft“, so VdK-Chef Stubbe.


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