LÜNEBURG/LACHENDORF. "Für das, was da passiert ist, haben wir keinerlei Verständnis", sagte der Vorsitzende Richter Franz Kompisch am Landgericht Lüneburg in der heutigen Urteilsbegründung.
Der Lachendorfer hatte am 12. Dezember vergangenen Jahres seine 78-jährige Ehefrau getötet und die Tat gestanden, nachdem er selbst den Polizeinotruf gewählt hatte (CELLEHEUTE berichtete). Der Senior nahm ein Kissen und drückte es der schlafenden Frau aufs Gesicht.
Seine Partnerin sei sechs Tage krank gewesen. Der Angeklagte konnte "aus eigensüchtigen Gründen" damit nicht umgehen, so der Richter. Der Staatsanwalt hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe beantragt, der Verteidiger forderte sieben Jahre Gefängnis. "Ich werde die Haft nicht mehr lebend verlassen, das ist mir vollkommen klar", sagte der Angeklagte nach der Urteilsverkündung.