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Audrey-Lynn Struck

"Taubenpest" im Landkreis Celle





CELLE. Seit Jahresbeginn werden dem #Veterinäramt Celle als auch den ansässigen #Tierarztpraxen vermehrt tote und kranke #Tauben gemeldet. Eine Untersuchung am Veterinärinstitut des #LAVES in Hannover ergab, dass ursächlich eine Infektion mit #Paramyxoviren für das Taubensterben verantwortlich sei.


Paramyxoviren können laut Landkreis bei zu einer hoch ansteckenden Erkrankung der Brief-, Rasse-, Fleisch-, Stadt- und Wildtauben aller Altersstufen führen. Die Übertragung des #Virus erfolge direkt von Taube zu Taube über infizierte Ausscheidungen, über infiziertes Futter oder erregerhaltigen Staub. Das Virus, auch volkstümlich als „Taubenpest“ bezeichnet, führe bei den Vögeln zu Nervenschäden, Lähmungen und im schlimmsten Fall innerhalb weniger Wochen zum Tod - es könne aber auch milde Verläufe nehmen.


Jedes Jahr treten punktuell Infektionen in wildlebenden Haustaubenpopulationen, so auch im vergangenen Jahr in diversen niedersächsischen Städten. Bei gehaltenem Geflügel führe eine Infektion mit Paramyxoviren zu der anzeigepflichtigen #Tierseuche „Newcastle Disease“. Hier bestehe eine gesetzliche Impfpflicht für alle Geflügelhalter. Private Taubenhalter, zum Beispiel von #Brieftauben, sollten ihre Vögel ebenfalls impfen lassen, auch wenn die #Impfung für Tauben nicht verpflichtend sei.

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