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Taschendieb verursacht Notbremsung und flieht aus ICE


Foto: Leonid Andronov / stock.adobe.com



WUNSTORF/HANNOVER. Auf der Fahrt des #ICE 553 von Koblenz nach Hannover wurden heute gegen 09:30 Uhr mehrere #Taschendiebstähle gemeldet. Der Zugchef verständigte daraufhin die #Bundespolizei in Hannover.

Das Zugpersonal konnte aufgrund von Hinweisen einen möglichen #Tatverdächtigen ausfindig machen und versuchten, den 16-Jährigen in einem Wagen einzuschließen. Der #Taschendieb bemerkte jedoch das Vorhaben, rannte die Zugbegleiter um und flüchtete zunächst. Die Zugbegleiter wurden dabei leicht verletzt.


Da er den fahrenden #Zug nicht verlassen konnte, nahm er einen #Nothammer und versuchte auch durch Tritte die Scheibe einer Ausgangstür des Zuges einzuschlagen bzw. einzutreten, um den Zug verlassen zu können. Da der Zug jedoch mit ca. 160 Km/h unterwegs war, erkannte der Zugchef die Gefahr und veranlasste eine #Notbremsung.


Der Taschendieb konnte, als der Zug dann auf freier Strecke bei Wunstorf anhielt, aus dem Fenster der Tür zunächst flüchten. Drei in Zivil mitreisende Polizeibeamte eilten hinterher. Nach kurzer Verfolgung konnte der Junge gestellt werden.

Obwohl sich die Polizeibeamten als solches zu erkennen gaben, leistete der Flüchtende bei der Festnahme Widerstand. Beim Versuch die Person zu Boden zu bringen, zog dieser einer Kollegin an den Haaren und schlug dabei ihren Kopf gegen die Steine. Dabei erlitt sie #Verletzungen und Hämatome an der Stirn, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Da sich der 16-Jährige bei dem Sprung aus dem Zug im Gesicht ebenfalls verletzt hatte, kam er in Begleitung von Einsatzkräften auch in ein #Krankenhaus.

Der ICE mit rund 500 Reisenden setzte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Begutachtung des Schadens am Zug seine Fahrt mit geringer Geschwindigkeit in Richtung Wunstorf/Hannover fort, der betreffende Waggon mit dem defekten Türfenster musste dazu vorher geräumt werden. Die unverletzten Fahrgäste konnten ihre Reise mit Alternativverbindungen ab Hannover weiter fortsetzen.

An dem Einsatz war neben der Bundespolizei auch kurzzeitig eine Streife der Polizei Niedersachsen in der Fahndung mit eingebunden.

Nach erstem Ermittlungsstand wurden ein MacBook, ein IPhone sowie fünf Geldbörsen gestohlen. Die Ermittlungen dauern an. Dem Beschuldigten erwartet nun Strafanzeigen wegen Diebstahls, Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Aufgrund der polizeilichen Maßnahmen und des beschädigten Zuges war der Streckenabschnitt bei Wunstorf von ca. 09:45 bis 11:00 Uhr zeitweise #gesperrt.

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