CELLE. Das Altersarmut ein gesellschaftliches Thema ist, erfahre der Seniorenbeirat wiederkehrend. Regelmäßig sprächen u.a. in den sogenannten "Mittwochsrunden" insbesondere Frauen vor, die mit einer kleinen Rente auskommen müssten. Nicht selten werde der Gang zum Sozialamt empfohlen, um prüfen zu lassen, ob ein Anspruch auf Grundsicherung oder Wohngeld bestehe.
Darüber hinaus gebe es einige niedrigschwellige Hilfsangebote wie Sozialkaufhäuser oder aber die Celler Tafel, welche bedürftige Menschen mit Lebensmitteln unterstütze. Ein Grund für das Team des Seniorenbeirates, den Austausch mit Marianne Schiano, 1. Vorsitzende der Celler Tafel e.V. zu suchen.
„Wir stellen fest, dass ältere Menschen eine hohe Hemmschwelle haben, die ihnen zustehenden Hilfen in Anspruch zu nehmen“, so Gerhard Grote, Vorsitzender des Seniorenbeirates. Regina Knoop, stellvertretende Vorsitzendes des Beirates kann dem aus langjähriger Beratungserfahrung nur beipflichten: „Beratung ist das A und O, und diese muss auf Augenhöhe erfolgen.“ Im Ergebnis sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig: Die Tafel ist ein nicht wegzudenkendes Hilfsangebot, dass zahlreichen Menschen – insbesondere zum Monatsende – den Magen füllt. Für Fragen steht das Team jeweils mittwochs von 10 – 12 Uhr im Alten Rathaus zur Verfügung und ebnet gern den Zugang zum Angebot der Tafel.