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Positive Bilanz nach Arteninventur in der Örtze bei Müden

  • Extern
  • 12. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
Vier Angler mit Keschern und Boot in einem Gewässer.
Bei der Inventur der Örtze sind Mitglieder der ASG schwer bepackt den Fluss hinaufgewandert. (Foto: Angelsportgemeinschaft Müden/Örtze)

MÜDEN/ÖRTZE. „Wasser-Marsch“ hieß es kürzlich für die Mitglieder der Angelsportgemeinschaft (ASG) Müden/Örtze. Aber nicht das Wasser lief, sondern die Vereinsmitglieder selbst: schwer bepackt arbeiteten sie sich gegen die Strömung die Örtze hinauf – von der Pachtgrenze nahe Baven bis zur Wassertretstelle an der Müdener Mühle.


Fische werden gezählt und unversehrt zurückgesetzt


Anlass des Marsches war das Elektrofischen in Zusammenarbeit mit dem Anglerverband Niedersachsen (AVN). Dabei wird schonend Strom ins Gewässer geleitet, um die darin lebenden Fische kurzzeitig zu betäuben. So können diese gezählt, bestimmt und anschließend unversehrt zurückgesetzt werden. Ziel der Aktion war die Erstellung eines Arteninventars des Heideflusses.


„Das Elektrofischen ermöglicht uns, den Erfolg unserer Schutz- und Hegemaßnahmen besser einzuschätzen. Das Auffinden von ein- und zweijährigen Äschen und Bachforellen an renaturierten Kiesplätzen zeigt, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Auch der Nachweis von Mühlkoppen, Bachneunaugen und Aalen spricht für die gute biologische Qualität der Örtze“, berichtet Marten Ahrens, Gewässerwart des ASG.


Signalkrebs bereitet Sorgen


In zwei Etappen durchkämmten die geschulten E-Fischer die Pachtstrecke. Neben den geschuppten Bewohnern fielen auch die Spuren anderer Tiere ins Auge: heimische Biber und Fischotter haben sich in den vergangenen Jahren wieder an der Örtze angesiedelt. Sorgen bereiten den Anglern dagegen eingeschleppte Arten. Besonders die invasiven Signalkrebse wurden in Mengen gesichtet. Die eigentlich in Nordamerika heimischen Krebse verdrängen hiesige Arten und übertragen die sogenannte Krebspest, gegen die sie selbst weitgehend resistent sind.


Große Aale, die als natürliche Fressfeinde der Signalkrebse gelten, fehlten bei der Inventur fast völlig. „Unsere heimischen Aale wandern über Tausende Kilometer durch das Meer zu ihren Laichgründen. Doch Querbauten wie Mühlen, Wehre und Kraftwerke machen diese Wanderung fast unmöglich. Von echter Durchgängigkeit der Gewässer sind wir noch weit entfernt“, so Ahrens.


Viele Äschen gefunden


Das Fazit des siebenstündigen Marsches fällt dennoch positiv aus: „Wir konnten alle heimischen Fischarten in unterschiedlichen Wachstumsstadien nachweisen. Die Örtze bietet also weiterhin gute Bedingungen als Brut- und Lebensraum. Besonders das starke Vorkommen von Äschen freut uns sehr und bestätigt unser Engagement“, fasst Ahrens zusammen. Die Äsche steht seit den 1990er-Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten und gilt als wichtiger Indikator für hohe Wasserqualität.


Text: Angelsportgemeinschaft Müden/Örtze

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