„Ottla“ – Theaterstück über Kafkas Lieblingsschwester in Halle 19 in Celle
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CELLE. „Ottla – Franz Kafkas Lieblingsschwester“, so lautet der Titel eines Theaterstücks, das am Sonntag, 31. August, um 19.30 Uhr in Halle 19 des Schlosstheaters, Hannoversche Straße 30, zu sehen ist. Ein eindringliches Porträt jüdischen Lebens in Prag – basierend auf Briefen, Erinnerungen und literarischen Fragmenten.
Ottla David – Schwester Franz Kafkas – wächst in Prag auf, geprägt von familiärer Enge und geistiger Nähe zu ihrem Bruder. Während Franz mit Worten ringt, widmet Ottla sich dem Leben, dem Widerstand und schließlich den Kindern im Waisenhaus von Theresienstadt. Das Stück rekonstruiert ihre Geschichte anhand erhaltener Briefe, Augenzeugenberichten und Erinnerungen ihrer Tochter Vera. Es entsteht das eindrucksvolle Bild einer mutigen Frau, deren Menschlichkeit selbst unter unmenschlichen Bedingungen nicht zerbricht. Kafkas Zitate durchziehen das Stück wie eine geistige Verbindung - zart, poetisch und schmerzlich klar.
„Ottla“ ist ein stilles Stück Erinnerung, getragen von literarischer Kraft und historischer Wahrheit. Ein Monolog der leisen Stimmen – und ein Mahnmal für das, was nie hätte geschehen dürfen.
Es spielen Britta Shulamit Jakobi, Hanno Dinger, Sivan Yonna und Isai Liven. Tickets sind über die Theaterkasse des Schlosstheaters, Schloßplatz 6a, Telefon (0 51 41) 9 05 08 75 oder 9 05 08 76, erhältlich.
Veranstalter ist die rimon production in Kooperation mit dem Schlosstheater und dem Stadtarchiv Celle.
Text: Stadt Celle