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OHE-Strecken noch für Personenverkehr geeignet?


Frühere OHE-Strecke zwischen Celle und Wittingen auf der Höhe von Luttern Foto: Anke Schlicht

CELLE. Die ehemaligen Bahnstrecken der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE) Celle-Wittingen, Celle-Soltau sowie Celle-Munster werden auf ihre Tauglichkeit für die Personenbeförderung hin überprüft.

Dies teilte Kreisrat Thomas Buchhold in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Klima des Landkreises mit. „Wir haben eine informelle Zusage der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) Niedersachsen erhalten.“


Die Landräte der Kreise Celle, Gifhorn und Heidekreis hatten sich als Anrainer der ehemaligen OHE-Strecken in einem gemeinsamen Schreiben an das Land Niedersachsen, vertreten durch die LNVG, gewandt und mitgeteilt, es bestehe in der Region gesteigertes Interesse an der Reaktivierung des Schienenpersonen-Nahverkehrs (SPNV) sowie ein breiter politischer Konsens.


Der Bund hat einen Masterplan Schienenverkehr aufgelegt, um CO2-Einsparpotentiale, insbesondere durch den Güterverkehr, zu aktivieren. Und das Land Niedersachsen hat 260 km Schienennetz von der OHE gekauft und eine landeseigene Gesellschaft, die Schieneninfrastrukturgesellschaft Nord-Ost Niedersachsen (SINON GmbH), mit Sitz in Celle gegründet. Diese hat die Aufgabe, Schieneninfrastruktur, insbesondere Strecken und Bahnhöfe, zu erhalten, zu betreiben und zu vermarkten. Drei wichtige Streckenabschnitte führen durch den Landkreis Celle: Soltau-Celle mit 79 km, Beckedorf-Munster mit 23,9 km sowie Wittingen-Celle mit 51 km Eisenbahntrasse. Um die Interessen hinsichtlich der Wiederbelebung der Bahnrouten gebündelt und nachdrücklich gegenüber dem Land Niedersachsen geltend zu machen, hatten die drei Anrainer-Landkreise bereits eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Kreisrat Thomas Buchhold, in dessen Zuständigkeitsbereich der ÖPNV fällt, gegründet. Die AG führte Gespräche mit der SINON als Betreiber der OHE-Strecken, thematisierte hier auch Teilstrecken wie Celle-Lachendorf oder Wittingen-Hankensbüttel, für die besonders hohe Fahrgastpotentiale vorhanden sein könnten.


Im April dieses Jahres rief das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in einer Pressemitteilung dazu auf, das neue Reaktivierungsprogramm zum Personennahverkehr des Landes Niedersachsen zu nutzen. Daraufhin verfassten die Landräte das gemeinsame Schreiben, das nun positiv beantwortet wurde. Die Strecken werden auf ihre Eignung für den Personenverkehr hin erneut begutachtet.

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