Nächste Bauphase auf der Tangente: Kritik an Busumleitung
- Stefan Kübler
- vor 43 Minuten
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CELLE. Die Sanierungsarbeiten auf dem Wilhelm-Heinichen-Ring in Celle schreiten voran. Momentan laufen die Vorbereitungen für die nächste Bauphase zwischen Bahnstrecke und Waldfriedhof. Am 29. Oktober soll es dort losgehen. Verbunden damit sind auch Einschränkungen im ÖPNV der CeBus. Busse der Linie 12 können mit Start der Bauarbeiten aus der Marienwerderallee kommend nicht mehr rechts auf die Tangente abbiegen. Stattdessen ist bis voraussichtlich Ende März 2026 eine Umleitung über die Fuhrberger Straße vorgesehen. Bei Anwohnern in der Heese kommt das gar nicht gut an.
Längere Wege und Fahrzeiten für CeBus-Gäste
„Es kann nicht sein, dass über einen Zeitraum von drei Monaten oder 6 Monaten oder drüber hinaus, aberhunderte von Menschen vom ÖPNV abgehängt werden im Stadtteil Heese“, beschwert sich Oliver Krienke. Er wohnt in der Welfenallee und kritisiert vor allem die längeren Wege und Fahrzeiten, die durch die Einschränkungen entstehen. Es sei unzumutbar für ältere Menschen oder mit Gepäck zu den Ausweichhaltestellen Fuhrberger Straße, Birkenstraße oder Heeseplatz zu laufen.

Das Problem: Durch die nötige Umleitung können die Busse die Haltestellen an der Welfenallee stadteinwärts nicht mehr anfahren. Stadtauswärts bleibt jedoch alles beim Alten. Vorschlag der CeBus: Fahrgäste, die in die Celler Innenstadt fahren möchten, steigen an ihrer gewohnten Haltestelle in den Bus stadtauswärts, also Richtung Marienwerderallee, und erreichen ihr Ziel dann auf dem Rückweg. „Natürlich kann man das tun, aber dann ist man über eine Dreiviertelstunde mit dem Bus unterwegs“, bemängelt Oliver Krienke.
„Die einzig umsetzbare Lösung“
Aus Sicht der CeBus ist die bevorstehende Umleitung unter den bestehenden baulichen, verkehrsrechtlichen und betrieblichen Bedingungen die einzig umsetzbare Lösung, um den Linienverkehr aufrechtzuerhalten. „Wir können nachvollziehen, dass die derzeitige Linienführung für einige Fahrgäste mit längeren Wegen und Fahrzeiten verbunden ist“, sagt Unternehmenssprecherin Birgit Peters. „Wir haben alle im Rahmen der Baumaßnahme möglichen Varianten geprüft, um die Anbindung des Heeseviertels sicherzustellen.“