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LeserMeinung zum beantragten Bürgerbegehren von Claudia Dettmar-Müller



Zu dem von der Berger Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller als Privatperson beantragten Bürgerbegehren mit dem Ziel der Zusammenlegung der Grundschule Eversen und Sülze ergeben sich für mich nachfolgende Fragen und Anmerkungen:

Aus welchen Gründen weicht die Antragstellerin vom dem in der Sitzung des Schulausschusses im November letzten Jahres von ihr selbst als Bürgermeisterin vorgegebenen und von allen mitgetragenen Fahrplan, dass der Rat der Stadt Bergen zu dem kontrovers diskutierten Thema voraussichtlich zur Jahresmitte 2023 final entscheiden wird, ab? Warum der Sinneswandel? Warum wird der Rat, das maßgebliche Beschlussorgan einer Kommune, außen vor gelassen? Traut die Bürgermeisterin den gewählten Volksvertretern keine Entscheidung in ihrem Sinne zu?


Wie kommt Frau Dettmar-Müller zu ihrer Feststellung, dass in Bezug auf die Sinnhaftigkeit besonders kleiner Grundschulen, wie z.B. Eversen, die Meinungen der Eltern und pädagogischen Fachkräfte weit auseinandergehen? Fakt und einhellige Meinung dürfte sein, dass in kleinen Klassen die einzelnen Schüler und Schülerinnen besser und individueller betreut und gefördert werden können als in großen Klassen. Das ist auch festzustellen anhand objektiver Faktoren, wie z.B. die Ergebnisse der regelmäßigen Schulinspektionen und der Gymnasialquote. In beiden Fällen schneidet die kleine Grundschule Eversen nachweislich gut und überdurchschnittlich ab. (Sie ist darüber hinaus die einzige Grundschule im Landkreis, die zertifiziert „Plattdeutsch“ unterrichtet). Von weit auseinandergehenden Meinungen zwischen Eltern und Pädagogen kann meines Erachtens keinesfalls die Rede sein. Gehen der Antragstellerin hier die Argumente aus, nachdem die zuvor vorgebrachten finanziellen Aspekte in mehreren Fällen einer Überprüfung nicht standhalten konnten?


Schlussbemerkung: Eine Woche vor der Veröffentlichung fand in Eversen die gut besuchte Jahreshauptversammlung der Feuerwehr statt. Die Bürgermeisterin war zu Gast und berichtete

in ihrem Grußwort zu Herausforderungen und aktuellen Entwicklungen in der Stadt Bergen. Das wäre eine Gelegenheit gewesen, das doch abweichend vom Konsens im Schulausschuss geplante Vorhaben zumindest anzuzeigen und ggf. zu erläutern. Es kam leider nichts dergleichen!

Transparenter und offener Umgang miteinander sieht anders aus.

Gerd Friedrich, Bergen

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