LANGLINGEN. Hartmut Gebhardt und Eugen Jost (Musiker) widmen sich Gedichten, Balladen, Moritaten und Songs des „Multikünstlers“ Fritz Graßhoff.
Fritz Graßhoff wurde am 9. Dezember 1913 in Quedlinburg geboren. Nach dem Abitur lernte er Kirchenmalerei. Schon bald entdeckte er sein Talent zum Schreiben und Dichten, Zeichnen und Malen. Nachdem er als Soldat den zweiten Weltkrieg durchkriechen musste, lebte er von 1946 bis 1967 in Celle. Hier entstanden seine Pintenballaden, Whiskykanzonen, Spelunkensongs und Badewannenlieder. Als Dichter, Kabarettist und Zeitkritiker schrieb er über Huren und Zuhälter, Matrosen und Schieber, Gauner und Beutelschneider, Schlimme und Arglose – all Jene, die im Schatten des Wohlstandes lebten und nichts hatten als Herz und Schnauze.
Hartmut Gebhardt war früher als Samtgemeindedirektor im Flotwedel, später in Wathlingen, danach als Bürgermeister in Stendal tätig. Seit 2010 rezitiert er als Fritz Graßhoff Fan aus Werken des Künstlers. Eugen Jost ist in Russland geboren und hat dort sein Musikstudium absolviert. Seit 1998 lebt er in Deutschland und leitete bis 2018 die Chorgemeinschaft Eicklingen-Wienhausen.
Der Eintritt ist frei, eine freiwillige Spende ist jedoch willkommen.
Veranstalter: Förderverein Langlinger Dorfleben e.V.
Text: Ilena Grote