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Interview mit Katharina Witerzens zur Halbzeit des Kulturpflanzen-Festivals

CELLE. Ein Interview mit Katharina Witerzens, Celler Kulturmanagerin und Künstlerin sowie Organisatorin des Kulturpflanzen-Festivals anlässlich der "Halbzeit" der Veranstaltungsreihe:


Frau Witerzens, was ist das Konzept hinter dem Kulturpflanzen-Festival?


Kulturpflanzen-Termine bieten faszinierende hochkarätige Live-KünstlerInnen unter freiem Himmel. Zwei kontrastierende Acts pro Abend entführen das Publikum in eine atemberaubende Welt aus Artistik, Clownerie, Theater, Tanz, Musik und Magie. Für die Kulturpflanzen-Termine suche ich idyllische Orte in und um Celle aus, inmitten duftender Pflanzen, unter beleuchteten Baumwipfeln oder umrahmt von altehrwürdigen Hofstätten.


Das Festival ist für ein generationsübergreifendes Publikum konzipiert. Viele meiner Künstlerinnen und Künstler legen den Fokus auf die visuelle Darstellung, etliche Programme kommen ohne Worte aus. So werden Sprach- Generations- und Kulturgrenzen spielerisch überwunden, einige Ukrainerinnen und Ukrainer waren z. B. schon zu Gast. In diesem Jahr gibt es erstmals auch Familientickets - alle können mit.


Das Konzept von Kulturpflanzen wurde während der ersten Monate der Corona-Pandemie von mir entwickelt, im Sommer 2020 gab es die ersten drei Termine. Aufgrund der Begeisterung im Publikum habe ich dann 2021 weitergemacht und in diesem Jahr sogar 10 Termine organisiert. Ich beschreite mit dem Kulturpflanzen-Festival neue Wege in Stadt und Landkreis Celle, es ist ein feines Festival mit besonderem Flair.


Mit fünf gespielten Terminen ist nun Halbzeit im diesjährigen Kulturpflanzen-Festival. Wie blicken Sie auf die vergangenen Wochen zurück?


Ich blicke auf insgesamt zehn wunderbare Acts an fünf Freitagabenden zurück, die jedes auf seine Art und Weise schöne Sommerabende zu besonderen Momenten machten. Ich erinnere mich an das lachende und staunende Publikum, das teils mitspielte oder sich von der Kunst und Musik begeistern ließ. Ich denke gerne an diejenigen, die bepackt mit Picknickkörben auf der Wiese vor der Bühne lagerten, an spielende Kinder und Künstlerinnen und Künstler, die schnell den Kontakt zum Publikum fanden. Denn das ist das, was die Kulturpflanzen-Fans schätzen, die Nähe zur Bühne, das Familiäre und Mittendrin sein. Ich habe schöne neue Spielorte ausprobiert und hatte Glück mit dem Wetter.


Mein Team und ich haben seit Mai aktiv für das Kulturpflanzen-Festival geworben, mittels Programmheften, Plakaten sowie Presse und Social-Media-Kanälen. Es zeigt sich, dass mein Festival immer bekannter wird, einige besuchen es mehrmals oder kommen von weit her. Auch die Familientickets kommen gut an, das freut mich besonders, denn viele Acts sind wunderbar für Kinder und Jugendliche geeignet. In manchen Orten ist es schwieriger, das Publikum zu gewinnen als in anderen. Natürlich merke ich auch das, was bundesweit die Kulturszene umtreibt: Das Publikum ist vorsichtig mit dem Besuch von Kultur, teils wegen der immer noch hohen Coronafallzahlen, teils wegen der Sorgen vor Inflation, Kostensteigerung und Krisen. Deshalb setze ich persönlich auf regionale Netzwerke, bin z. B. auch Mitinitiatorin des Celler Kultursommers und suche den Kontakt zu den Rathäusern und Geschäften der Orte, in denen ich spiele. An einigen Abenden treten auch Bands mit regionalen Bezügen auf, damit unterstütze ich die Celler Kulturszene.


Was erwartet das Publikum noch? Was bringen die fünf noch kommenden Termine?


Es geht weiter mit hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern, manche davon wie das Theater Paspartout schon aus den letzten beiden Jahren bekannt und beliebt. Mit Gabor Vosteen habe ich für den Spielort Findelhof einen Künstler gefunden, der das simpelste Musikinstrument der Welt, die Blockflöte, in eine geniale Show verwandelt. Für diesen Termin haben sich schon Mitarbeiter des Celler Musikinstrumenteherstellers Moeck angemeldet. Wir spielen erstmalig im Wildland in Hornbostel und bieten dazu einen Busshuttle an. Und natürlich freue ich mich auf meinen eigenen Auftritt mit Katharinas Schaubude am 9. September im Heilpflanzengarten. Ich hoffe auf ein zahlreiches und gut gelauntes Publikum, das Spaß an verrückten, skurrilen oder poetischen Darbietungen aus der Welt des Straßentheaters und an mitreißender Musik hat.


So geht es weiter:

29. Juli: WildLand Hornbostel, Theater Paspartout und Boom Drives Crazy. Mit Kultur-Bus ab Celle

19. August: Heilpflanzengarten Celle, tonneCtion und Die drei Flamingos

26. August: Findelhof Bockelskamp, Gabor Vosteen und Noah

2. September: Winser Museumshof, goraSon und Kira & Anders

9. September: Heilpflanzengarten Celle, Katharina Witerzens und Sax & Schmalz

Beginn 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Infos und Karten unter https://www.kulturpflanzen.com/, an der Abendkasse oder den bekannten Vorverkaufsstellen.




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