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Initiative Wirtschaft traf sich bei Celler Pastor Schladebusch


CELLE. "Welch ein beeindruckendes Ambiente rund um das Regionaltreffen Hannover – Braunschweig der Initiative in Celle am 1. September 2023!", sagte Peter Greulich, Sprecher der Regionalgruppe Hannover-Braunschweig der „Initiative Wirtschaft e.V.“ über die Veranstaltung in Trüller´s Garten zwischen historischer Straßenbahn und Trüller´s Chauffeurhaus zum Thema „Wertebezogene Mobilität“.


Auf Einladung von Pastor Peer-Detlev Schladebusch war die Regionalgruppe Hannover-Braunschweig der Initiative Wirtschaft zu Gast auf dem verbliebenen Teilgelände der ehemaligen Keks- und Zwieback-Fabrik Trüller (später XOX-Nabisco). Die Produktionsgebäude sind längst einem Supermarkt gewichen. Einige denkmalgeschützten Gebäude, das Wohnhaus des Prokuristen und das Haus des Chauffeurs mit Remisen blieben jedoch erhalten, wurden von Schladebusch erworben und mit hohem Einsatz liebevoll restauriert. Blickfang ist ein Straßenbahnwaggon, der an den Firmengründer Harry Trüller erinnert, auf dessen Initiative vor mehr als 100 Jahren die Celler Straßenbahn ihren Betrieb aufnahm, der bis 1956 Bestand hatte. Der Waggon ist heute Schauplatz und Drehort für die YouTube-Gesprächsreihe „Schramme – der Talk“. Die Straßenbahn war auch Symbol und Ausgangspunkt für das Veranstaltungsthema „Wertebezogene Mobilität“.


Welchen Wert hat Mobilität in den frühen Phasen des Lebensalters? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Begrüßung und gemeinsamen Anmoderation durch Peer-Detlev Schladebusch und Regionalsprecher Peter Greulich. Ob Fahrradausflüge mit Schulkameraden, das erste eigene Auto… Darüber konnten sich die Gäste mit ihren Nachbarn austauschen mit dem Fazit: Ob VW-Käfer oder Peugeot 404 – das Auto hatte für alle eine hohe Bedeutung hinsichtlich Unabhängigkeit und Freiheit.

Neben den Mitgliedern der INITIATIVE waren auch zahlreiche Gäste zur Begegnung erschienen. Dr. Horst Friedrich Kiepe, Vorstand für Mitglieder und Regionen, ergriff die Gelegenheit zur Vorstellung unseres Verbandes mit Blick auf die Geschichte, die Ziele und den Wandel zu ökumenischer Offenheit.

Foto: Dieter Eickmann im dunklen Sakko in der Mitte, rechts davon Peter Greulich, oben links: Peer-Detlev Schladebusch


Mit Dieter Eickmann trat im Anschluss ein Überraschungsgast auf, der zunächst nicht im Programm stand: Eickmann ist Sohn des ehemaligen Chef-Chauffeurs des Fabrikanten Trüller und verbrachte dementsprechend seine Kindheit im Chauffershaus. Eindrucksvoll und mit zahlreichen Anekdoten berichtete er von den Tagen seiner Kindheit und Jugendzeit, die auch mit gesundheitlichen Rückschlägen verbunden war. Der Beruf seines Vaters hat ihn geprägt und „Benzin im Blut“ erzeugt.


Nach seiner Ausbildung als Kfz-Mechaniker wurde er Ingenieur und langjährige Führungskraft in der Produktion von Mercedes-Benz in Sindelfingen. Die Haltung und Wertschätzung Harry Trüllers gegenüber den Mitarbeitenden sind ihm dabei zum Vorbild geworden. Eickmann kam abschließend auf den kulturellen Unternehmenswandel zu sprechen, der mit dem frühen und unerwarteten Tod des Firmengründers einsetzte: Unter der Leitung einer externen Geschäftsführung begann der Niedergang der Firma Trüller verbunden mit Entlassungen, dem Verkauf des Unternehmens bis hin zur Aufgabe und Schließung des Standortes.


Für Austausch und Gespräche wurde die ausgiebige Pause genutzt. Von der Celler Bäckerei Pippel und der Kaffeerösterei Machwitz aus Hannover stammten leckerer Kuchen und Kaffee – eine bewusste Entscheidung zum Einkauf bei eigentümergeführten Unternehmen. Für das Wohl der Gäste sorgte Dorota Koscielniak als erstklassige Service-Unterstützung der Veranstalter.


Im Mittelpunkt der Begegnung stand schließlich der Impulsvortrag von Peer-Detlev Schladebusch. Neben seinen Aufgaben als Pastor im Kirchenkreis Burgwedel – Langenhagen begleitet er als Initiator

und Sprecher den Verband „Christen in der Automobilindustrie / CAI e.V. Schladebusch beschreibt CAI als Netzwerk von Christen, die überzeugt und mit hohem Einsatz für christliche Grundwerte im Arbeitsalltag eintreten und soziale Verantwortung im persönlichen Bereich übernehmen. Respektvoller Umgang untereinander und gegenüber Geschäftspartnern, Wertschätzung und Aufrichtigkeit des Gegenüber sind Grundlagen zum Unternehmenserfolg und zur Fairness gegenüber Wettbewerbern.


Praktisch geschieht die Unterstützung inform von Gebets- und Gesprächskreisen, die Themen des Arbeitsalltages aufgreifen und die Anliegen der Mitarbeitenden ins Gebet aufnehmen. Strukturwandel, Disruption und das Gelingen von nachhaltiger Transformation stehen aktuell im Mittelpunkt der Automobilhersteller und Zulieferer. „Called for Mobility – zur Mobilität berufen“ lautet in diesem Zusammenhang das Motto von CAI während der Präsentationen auf der IAA 2023 in München.


Schladebusch stellt einige Programminhalte vor: Strategische Führung unter neuen Vorzeichen, Druck auf Zulieferer und Qualitätsverlust, Wertegeleitete Mobilität, Verantwortungsbewusstsein oder mehr Verbote im Straßenverkehr. CAI versteht sich als Mutmacher während zeitgleicher Umbrüche – im Gegensatz zur Gruppe „Letzte Generation“, die den Untergang prophezeit. Eine Verantwortung für die Weiterentwicklung und Bewahrung der Schöpfung gegenüber Gott und den Menschen verlangt von allen viel ab. Erfolge, Scheitern, Vergeben und Neuanfang liegen eng beieinander.


Keine Kugelschreiber, Bonbontüten oder Sticks… „Ein Segen für unterwegs“ ist das wertvollste Give-Away der IAA – aber auch zum Abschluss unseres Regionaltreffens wie für alle Tage unseres Lebens:

Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns auf unseren Wegen!


Fotos: Privat

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