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Gradmesser für Krisenmanagement – DRK-Kreisverband zieht Corona-Bilanz


Foto: Anke Schlicht

CELLE. Geht es um die Menschen, auf deren Schultern die Pandemie-Bewältigung liegt, dann steht in erster Linie das Personal in den Krankenhäusern im Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Sobald sich die Berichterstattung ausdehnt auf die Breite der Gesellschaft, werde eine weitere Gruppe von unverzichtbaren Akteuren unübersehbar. Die Logos der zahlreichen karitativen Einrichtungen beherrschen allerorten, wo im Rahmen der Virusbekämpfung in vielfältiger Form gehandelt wird, die Szenerie. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist nur eines davon.

„Im Rückblick auf das zurückliegende Corona-Jahr 2021 war die Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen ein zentrales Element“, berichtet der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle, Ketija Talberga. Das vor einem Jahr auf Weisung der Politik eingerichtete Impfzentrum wurde bis Ende September gemeinsam mit den Maltesern, Johannitern und dem Arbeiter-Samariter-Bund betrieben. „Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert“, betont Talberga. Obwohl im Sommer die Inzidenzen auf einstellige Werte zurückgingen, die Pandemie auch mit der Begründung, ein Großteil der Bevölkerung sei ja nun geimpft, nicht mehr das alles beherrschende Thema darstellte, gar ein „Freedom-Day“ gefordert wurde, ging die Arbeit im Kreisverband kontinuierlich weiter.

„Die große Überschrift des Jahres 2021 lautete wie im Jahr zuvor Corona“. Mit diesem Fazit leitete der Vorstand seinen Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung im Herbst ein. Testungen in jeder Form und Impfen, sowohl mobil wie stationär, bildeten die zentrale Säule der pandemiebedingten Aufgaben. Aber auch für die Pflegeteams sowie das Personal in den Kitas erwies sich Corona auch im zweiten Jahr als Herausforderung, die hervorragend gemeistert wurde.

Darüber hinaus war Flexibilität gefragt, teilweise mussten Mitarbeiter ihre angestammten Bereiche verlassen und dort eingesetzt werden, wo die Not am größten war, reichten die Kapazitäten der Hauptamtlichen nicht aus, wurden die Ehrenamtlichen um Hilfe gebeten. „Die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt hat hervorragend geklappt, die Ortsvereine haben sich beispielsweise bei der Bereitstellung von flächendeckenden Teststationen als große Stütze erwiesen“, bilanziert Vorstand Wilhelm Köhler und wartet mit einer weiteren Erkenntnis, die Corona zutage gefördert hat, auf: „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir kurzfristig interne Ressourcen bündeln können.“

Eine weitere Herausforderung stellte die über das gewohnte Maß hinaus notwendige Kooperation mit dem Gesundheitsamt, dem Landkreis sowie der Kassenärztlichen Vereinigung dar. Aus dem positiven Feedback leiten Ketija Talberga und Wilhelm Köhler ab: „Wir haben uns nicht nur für die hilfebedürftigen Menschen, sondern auch für Behörden und Verbände als zuverlässiger Partner erwiesen.“

Zusammenfassend bilanziert der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle das zu Ende gehende Jahr mit den Worten: „Wir sind als Rotkreuz-Familie noch enger zusammengewachsen, was in großem Maße dazu beigetragen hat, dass wir sagen können: Das Rote Kreuz funktioniert gut in der Krise.“

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