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Geplante Neubautrasse: Großer Andrang bei Bürgerinformation in Bergen

  • Extern
  • vor 4 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit
Viele Menschen sitzen bei einer Veranstaltung im Stadthaus Bergen und schauen auf die Bühne.
Bei einer Informationsveranstaltung zur geplanten Neubautrasse der Bahn war das Stadthaus in Bergen bis auf den letzten Platz gefüllt. (Foto: Aktionsbündnis gegen Trassenneubau)

BERGEN. Zum Thema der geplanten Neubautrasse der Bahn hatte die Stadt Bergen zu einer Bürgerinformation geladen – und stieß damit bei der Bevölkerung auf reges Interesse: Bis auf den letzten Platz war das Stadthaus vergangene Woche mit Besucherinnen und Besuchern gefüllt. Neben Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller sprachen Christian Böker vom Aktionsbündnis gegen Trassenneubau (AgT), Thomas Schumacher, Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt der Stadt Bergen sowie Iris Barckhausen aus Boye. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich: Die Bahn muss bei ihren Neubauplänen mit heftigem Widerstand aus Bevölkerung, Politik und Verbänden rechnen.


Einrichtung von neuen Bahnhöfen fraglich


Den Hauptvortrag hielt Christian Böker vom AgT. Er berichtete über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen rund um den Eisenbahnverkehr zwischen Hamburg und Hannover und schilderte die gegenwärtige Situation: Nach wie vor und entgegen aller getroffenen Vereinbarungen sowie wider aller verkehrlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Vernunft plane die Bahn weiter eine Neubautrasse quer durch die Lüneburger Heide und das Bergener Stadtgebiet. Dabei stelle man für Soltau und Bergen die Einrichtung von Bahnhöfen für den Personenverkehr in Aussicht, zu der es niemals kommen werde. Denn darüber habe die Bahn nicht zu entscheiden, sondern das Land Niedersachsen. Dessen Verkehrs- und Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne habe sich allerdings mehrfach, zuletzt im August beim „Heidegipfel“ in Bispingen, eindeutig dahingehend geäußert, dass hierfür im Rahmen des Neubaukonzeptes überhaupt keine Planungen und Gelder vorgesehen seien.


Der Trassenbau bringe für den Stadtbereich Bergen und seine Bürger nur Belastungen ohne jedweden Ausgleich oder Mehrwert. Nach wie vor setze sich das Aktionsbündnis, wie auch die niedersächsische Landesregierung nebst zahlreicher regionaler Bundespolitikerinnen und -politiker verschiedenster Parteien und Vertreterinnen und Vertretern von Umweltschutzverbänden, für einen zukunftsgerechten Ausbau bestehender Strecken und gegen das Mammutprojekt Neubautrasse ein.


Neue Straßen und Wege zu Lasten der Stadt Bergen


Ergänzend zu Bökers Ausführungen stellte Thomas Schumacher die Relevanz des Themas aus Sicht der Stadt Bergen dar: Käme es zum Trassenneubau, würden im Stadtgebiet Bergens auf über 20 Kilometern neue Schienen verlegt. 8,6 Kilometer neue Straßen und Wege müssten zu Lasten der Stadt Bergen gebaut werden. Von heute 51 Querungen des geplanten Streckenverlaufs blieben nur noch 19 übrig. Iris Barckhausen verdeutlichte, dass es dabei zwölf Kilometer lang nonstop quer durch Landschaftsschutzgebiete ginge und wies darauf hin, dass die Einstufung der Raumwiderstandsklassen durch die Bahn willkürlich erfolge.


Um die Folgen der Landschaftszerschneidung für die Anfahrtszeiten für Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge und abermals um die Anbindung Bergens an den schienengebundenen Personenverkehr ging es bei der den Abend abschließenden Fragerunde mit Beiträgen aus den Reihen der Besucherinnen und Besucher. Claudia Dettmar-Müller moderierte und stellte klar, dass aus dem Neubau entstehende Kosten für Bergen nicht tragbar wären und man sich im Übrigen seit Jahren vergeblich um eine Reaktivierung der bereits bestehenden Bahn-Verbindungen für den Personenverkehr bemühe, weil das Land Niedersachsen dieses Projekt nicht priorisiere.


Dies zeige zusätzlich, wie unrealistisch die Aussichten auf einen neuen Bahnhof für Bergen im Rahmen eines Trassenneubaus seien. Folglich spreche sich die Stadt unter den gegebenen realen Bedingungen eindeutig gegen die Neubaupläne und für einen Ausbau des bestehenden Schienennetzes aus. Diese Auffassung traf den Nerv im Publikum.


Text: Aktionsbündnis gegen Trassenneubau

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