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Fehlinvestition statt Fehlerkultur – Stadt plant überflüssige Radbrücke für 2 Mio Euro


Derzeitiger Schauplatz für Brückenbau: Altenhagen Fotos: Peter Müller

CELLE. Der Plan ist nicht sinnvoll, die Mitglieder des städtischen Bauausschusses wissen es, und dennoch stimmten sie in der jüngsten Sitzung mehrheitlich dafür, die Planungen zur Errichtung einer Fuß- und Radwegebrücke über die zukünftige B3-#Ostumgehung in #Altenhagen fortzusetzen. Axel Fuchs (CDU) brachte es auf den Punkt: „Für einige hundert Meter Umweg 2 Mio Euro, und es werden mehr werden, da habe ich Bauchschmerzen. Aber ich stimme zu.“ Jürgen Rentsch (SPD) legte nach: „Auch wir haben Bedenken, aber der Zug ist abgefahren, wir wollen nicht im Weg stehen.“


Derzeit ist der #Altenhäger #Kirchweg die ideale Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Innenstadt und Altenhagen. Die neue Umgehungsstraße wird ihn jedoch durchschneiden, die unmotorisierten Nutzer der Route müssten ausweichen auf den parallel verlaufenden Fasanenweg. Dieser wird auf Höhe der neuen Ortsumgehung und auf Kosten des Landes Niedersachsen um eine Radwegebrücke, die gleichzeitig Fledermausbrücke ist, verlängert. Es schließt sich ein parallel zur neuen B3 verlaufender Radweg an, der auf den Altenhäger Kirchweg mündet. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau plante diese Wegebeziehung auf Wunsch der Celler Stadtverwaltung.


Um diesen Umweg zu vermeiden, beantragten die Grünen bereits im März 2021 eine Querung der bestehenden Route und zeigten sich hochzufrieden in der Ratssitzung Ende vergangenen Jahres, dass die Verwaltung ihren Vorschlag in Form einer Fuß- und #Radwegebrücke aufgegriffen hatte, für die sie bereit ist, die Kosten in Höhe von geschätzten 2 Mio Euro selber zu tragen. „Wir müssen den Fahrradschnellweg bis zum Ende durchziehen“, sagte Juliane Schrader (Grüne) mit Bezug auf die Verbindung zwischen City und Altenhagen vom Theo-Wilkens-Weg über die Pfennigbrücke, entlang der Wittinger und Spangenbergstraße hin zum Altenhäger Kirchweg. Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Dessen Einleitung stimmten alle Ratsmitglieder zu mit Ausnahme der AfD-Fraktion. „Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt überhaupt nicht“, nannte Anatoli Trenkenschu als Begründung, überdies sei der Umweg zumutbar.


Nun geht das Verfahren in die zweite Runde, die Sitzung zeigte, dass ein Umdenken stattgefunden hat. Die Grünen-Vertreterinnen räumten ihren Fehler jedoch nicht ein: „Wir haben keine Brücke beantragt!“, relativierte Juliane Schrader, Johanna Thomsen imaginierte – vielleicht angelehnt an den Karat-Song - gleich 7 Brücken, die auf der Strecke von einigen hundert Metern errichtet würden, ganz so viele sind es dann aber doch nicht. Der Berkefeldweg erhält eine eigene Fledermaus- sowie eine Kfz-Brücke, hinzu kommt das Bauwerk am Fasanenweg. Die Äußerungen der CDU- und SPD-Vertreter kommentierte Johanna Thomsen: „Ich bin fassungslos, Sie sagen, es ist nicht sinnvoll und stimmen trotzdem zu!“ Eine Aussage, die der AfD einen Applaus wert war. Und Axel Fuchs entschied sich im Verlauf der Sitzung um: Er enthielt sich.



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