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*Update* BI Wathlingen befürchtet Bodensenkungen beim "Kali-Berg"


Grafik: BI Wathlingen


WATHLINGEN. Die begonnene Flutung des ehemaligen Kalibergwerkes in Wathlingen soll nach den Plänen von K+S mit Salzwässern anderer Standorte, vor allem aus Hessen fortgeführt werden. Die Bürgerinitiative Wathlingen äußert sich dazu, unzensiert und unkommentiert:


Kürzlich ist bekannt geworden, dass es in Lehrte zu gravierenden Bodensenkungen von 10 cm in wenigen Jahren gekommen ist. Laut Zeitungsberichten äußern die Anwohner, dass es schon seit Jahren Gebäudeschäden, wie lange Risse in Treppenhäusern, aufgeplatzte Fugen und Versetzungen an Türen und Fenstern gebe. Bemerkenswert ist, dass die Gebäude erst rund 20 Jahre alt sind! Ein von Bewohnern in Auftrag gegebenes Gutachten habe ergeben, dass deren Haus „in Bewegung ist“.

Eine plausible Ursache der Bodensenkungen und Gebäudeschäden ist die in den letzten Jahren erfolgte Flutung des unter Lehrte befindlichen Kalibergwerkes von K+S. Folge solcher Flutungen ist die Auflösung großer Mengen Salz im Bergwerk und das An- bzw. Auflösen von Stützpfeilern. Damit wird die Stabilität des Bergwerkes logischerweise stark geschwächt. Salz ist nicht hart wie Granit, sondern plastisch, also formbar. Nach unserer Überzeugung wird durch die Senkung des Salzes über dem Bergwerk die dort noch verbliebene Luft herausgedrückt. Das ist an den im Lehrter Bach aufsteigenden Luftblasen gerade gut zu beobachten.


Was bedeutet das alles für Wathlingen?

In Wathlingen sind aus unserer Sicht insbesondere das schon realisierte Baugebiet „Birkenweg“ und die vom Wathlinger Bürgermeister westlich davon geplanten Neubaugebiete bedroht. Diese befinden sich, anders als die Kolonie, am Rand des Bergwerkes bzw. des Abbaubereiches und damit im Bereich der Abbruchkante. Dort ist es viel gefährlicher als im Zentrum. Während sich über dem Zentrum alles relativ gleichmäßig senkt, können die Senkungen über einer Abbruchkante sehr unterschiedlich sein. Das erklärt die Risse in vielen Lehrter Gebäuden.


Daher fordern wir - auch zum Zweck der Verhinderung solcher Gefahren und Schäden -, dass die Kalihalde nicht abgedeckt, sondern das dort liegende Salz stattdessen für den Spülversatz und so für die Stabilisierung des ehemaligen Kalibergwerkes genutzt wird. Der Spülversatz ist seit 1908 (!) im deutschen Kalibergbau Stand der Technik und besonders geeignet für nicht mehr oder nur noch schlecht zugängliche Bergwerksbereiche.1 Wathlingen kommt dabei der Umstand zugute, dass in unmittelbarer Nähe ausreichend Salz vorhanden ist, um den gesamten Hohlraum des Bergwerkes zu verfüllen. Damit würde die größtmögliche Stabilität erreicht werden.


Keinesfalls darf K+S Fakten schaffen, die den Spülversatz vereiteln können - beispielsweise durch ein Verfüllen der Schächte. Noch ist es nicht zu spät für maximale Sicherheit der Bürger statt maximalen Profit des K+S Konzerns!


1 Quelle: Kolloquium Spülversatz im Salzbergbau 1999 Freiberg


Auf Nachfrage von CELLEHEUTE erklärt K+S: "Da die vertrauliche Mediation noch läuft, müssen wir leider von einer Stellungnahme absehen."


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