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Aktion vom Schwarzes Kreuz: Weihnachtspakete hinter Gitter schicken

Audrey-Lynn Struck


CELLE. „Froh“ sind die Weihnachtstage für die meisten inhaftierten Menschen nicht. Wenn jenseits der Gitter alles feiert, spüren sie mehr denn je, dass sie nicht dazugehören. Manche haben keinen Kontakt zu nahestehenden Menschen mehr, und wenn doch, so dürfen sie von ihm oder ihr kein Geschenk bekommen, aus Sicherheitsgründen.


Gegen diese Isolierung möchte die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz etwas tun. Schließlich waren es gerade die Ausgegrenzten, bei denen sich Weihnachten vor 2000 Jahren ganz unmittelbar ereignete – damals die Hirten. Als gemeinnützige Organisation hat das Schwarze Kreuz die Möglichkeit, Pakete an Haftanstalten schicken zu lassen, die sie ihrerseits dann an Gefangene weitergeben. In der Regel sind das besonders bedürftige Gefangene, die zum Beispiel nicht arbeiten können.


Darum sucht das Schwarze Kreuz auch in diesem Jahr Menschen, die bereit sind, einem Inhaftierten zu Weihnachten ein Paket zu packen. Dinge wie Kaffee, Süßigkeiten und ein Kartengruß dürfen hinein. Was jemand hinter Gittern damit empfängt, ist aber weit mehr als das. Es ist das Wissen: Da ist irgendwo ein Mensch „draußen“, der an ihn denkt und ihm Gutes wünscht. Das macht froh, stärkt und ermutigt. Und kann neue Hoffnung wecken. „Wir waren total aus dem Häuschen und haben uns so, so gefreut darüber. Für uns ist so ein Paket ein Riesen-Highlight.“ So bedankten sich Inhaftierte aus Taufkirchen nach der letzten Aktion. Jemand aus Berlin schrieb: „Ich hoffe, ich kann in Zukunft ein Stück zurückgeben.“


Seit 1953 schickt das Schwarze Kreuz Weihnachtspakete hinter Gitter; 2022 waren es 1.523 Stück. Wer mitpacken möchte, wird gebeten, sich bis zum 06. Dezember beim Schwarzen Kreuz anzumelden. Die Kosten für den Inhalt betragen etwa 30 Euro. Das Schwarze Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V. hilft seit 1925 bundesweit Straffälligen und ihren Familien. Sein Anliegen ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern. Die Geschäftsstelle in Celle begleitet und berät die rund 660 Ehrenamtlichen und Mitglieder. Das Schwarze Kreuz ist Mitglied in den Diakonischen Werken Niedersachsen und Sachsen.


Finanziert wird die Arbeit vor allem über Spenden. Weitere Informationen: Schwarzes Kreuz, Jägerstraße 25 a, 29221 Celle, Tel. 05141 94616-0, www.naechstenliebe-befreit.de/paketaktion

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