Am 15. April besuchte der Schriftsteller Sven Stricker das Groode Hus in Winsen (Aller). Im Rahmen seiner Abendlesung stellte er vor 70 Zuhörern den neuesten Teil seiner Romanreihe über den Kriminalhauptkommissar Sörensen vor, der sich aufgrund einer Angsterkrankung ins vermeintlich ruhige, nordfriesische Katenbüll versetzen ließ.
Einführend gab der Autor darüber Auskunft, welche persönlichen Erfahrungen ihn dazu motivierten, über diese psychologische Herausforderung zu schreiben – die viele Menschen betrifft, aber immer noch ein Tabu darstellt. Für seine Darbietung wählte er dann v.a. Passagen aus dem Roman „Sörensen sieht Land“ aus, die die zwischenmenschlichen Beziehungen der Titelfigur beleuchteten: das Verhältnis zum krebskranken Vater und zur Kollegin Jennifer Holstenbeck. Speziell die Szenen, in denen sich Sörensen und seine Kollegin körperlich näher kommen wollen, dabei aber kläglich scheitern, riefen bei den Anwesenden wiederholt herzhaftes Lachen hervor. Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierte Sven Stricker sogar noch eine Passage aus dem zukünftigen fünften, derzeit noch unveröffentlichten Teil der Krimireihe.
Lukas Mücke, Leiter der Gemeindebücherei, die diese Lesung gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern organisiert hatte, hält die Veranstaltung für einen vollen Erfolg: „Sven Strickers überaus amüsanter Vortrag kam, wie ich meine, sehr gut beim Publikum an. Über das große Interesse der Winser an der Veranstaltung freue ich mich sehr. Es bestärkt uns darin, auch in Zukunft Veranstaltungen dieser Art anzubieten.“
Text: Gemeinde Winsen (Aller)