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Pflegeheim "Jägerhof" weiter überflutet: AKH Celle nimmt Pflegebedürftige auf


Foto: AKH Celle

CELLE. Weil Aufgrund des Hochwassers Teile des Pflegeheims „Jägerhof“ überschwemmt worden waren, hat das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Celle am 25. Dezember zunächst 12 Bewohnerinnen und Bewohner aufgenommen. Nach der Aussage von Mitarbeitern steigen die Pegel aktuell – und so stehen weitere Bereiche des Pflegeheims unter Wasser.


In einem gemeinsamen Kraftakt von Rettungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegeheims und des AKH waren die Bewohnerinnen und Bewohner nach der Evakuierung zunächst in einem Bereich der sogenannten Kurzliegerstation im AKH untergebracht worden. Diese Station ist an Feiertagen und Wochenenden weniger frequentiert – nach den Feiertagen wird aber voraussichtlich die Zahl der Patientinnen und Patienten auch hier wieder zunehmen.


„Vor dem Hintergrund des weiter steigenden Wassers entwickeln wir deshalb bereits Konzepte, wie wir hier breiter und längerfristiger unterstützen können“, erklärt der AKHVorstandsvorsitzende Dr. Martin Windmann. Dabei arbeiten die einzelnen Bereiche des AKH wie etwa Pflege, Küche, Logistik und Reinigung eng zusammen und sprechen sich ab.


Ebenfalls enge Absprachen gibt es zwischen den regulären Pflegefachkräften des AKH auf der Kurzliegerstation und den Pflegefachkräften des Pflegeheims, die Ihre Schützlinge im AKH betreuen. „Das ist ein kollegiales Miteinander. Man hilft sich einfach. Alle sollen sich hier wohlfühlen“, sagt Dorothea Krendel, Pflegefachkraft des Allgemeinen Krankenhauses Celle.


Das bestätigt auch ihre Berufskollegin vom Pflegeheim „Jägerhof“, Joy Winkelmann. „Wir danken dem AKH ganz herzlich. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass so schnell geholfen wird“, sagt Winkelmann, die übrigens als eine der ersten die Hochwasserlage am Pflegeheim entdeckt hat. „Ich wollte Heiligabend auf unseren Parkplatz fahren – und da war schon alles unter Wasser.“ Es wurde dann noch versucht, eine Überschwemmung abzuwenden – aber das gelang leider nicht. Schließlich musste evakuiert werden. „So etwas habe ich in 15 Jahren als Pflegefachkraft noch nie erlebt. Einfach schrecklich“, erklärt sie.


Einer der Evakuierten ist Heiko Wichert. „Man hat schon gesehen, dass das Wasser immer weiter steigt – aber damit habe ich dann nicht gerechnet“, erzählt er. „Die Evakuierung lief äußerst professionell ab, alle waren sehr besorgt und sehr nett.“ Auch im AKH sei man super aufgenommen worden.


„Wir haben die Station quasi kurzerhand geteilt – die Zimmer 1-6 stehen den Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims zur Verfügung, in den restlichen Zimmern versorgen wir unsere Patientinnen und Patienten“, erläutert Pflegefachkraft Krendel. Auch Essen und Wasser stellt das AKH für die Evakuierten.


„Wir unterstützen so lange es notwendig ist“, unterstreicht der AKH-Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Windmann, der allen Kolleginnen und Kollegen für den Einsatz während der Feiertage im Zuge der Aufnahme der Evakuierten herzlich dankt. Man stehe in engem Kontakt mit den Behörden und beobachte die Hochwasser-Lage weiter ganz genau.


„Sollte sich die Lage in der Region weiter zuspitzen, vor allem auch im Hinblick auf die derzeitige Situation im Harz, die nach einigen Tagen Abstand auch Auswirkungen auf Celle haben kann, stehen wir bereit, um weitere Hilfe zu leisten“, so der Vorstandsvorsitzende abschließend. „Von den Bürgern, für die Bürger - so lautet das Motto der Stiftung Allgemeines Krankenhaus Celle. Und dieses Motto füllen wir alle mit Leben. Tag für Tag – für alle Bürgerinnen und Bürger der Region.“

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