CELLE. Sie sind zurück: die „Orgelschätze in der Lüneburger Heide“. Nach zweijähriger Pause auf Grund der Corona-Pandemie wird die Konzertreihe nun fortgesetzt. Bereits seit dem Jahr 2000 werden in diesem Kontext alljährlich regionaltypische Orgeln in ihrem Funktions- und Klangaufbau mit stilistisch passender Musik in Gesprächskonzerten, Orgelnächten und Orgelwochenenden vorgestellt.
Einen informativen Überblick mit allen Konzertdaten und Orgelportraits in Wort und Bild bietet das vom Lüneburgischen Landschaftsverband herausgegebene Programm, das in diesem Jahr erstmals in rein digitaler Form erscheint. Dadurch können Programmänderungen zeitnah kommuniziert werden. In gedruckter Form macht ein Flyer auf die Reihe aufmerksam. Die Wiederaufnahme der „Orgelschätze“ (und das 2020 leider ausgefallene Jubiläum) wird in diesem Jahr zusätzlich mit einem ganz besonderen Projekt gewürdigt.
Unter dem Titel „10 Orgeln. 8 Minuten. 1 Buxtehude“ werden entlang des Magnificat in d-moll von Dieterich Buxtehude (um 1637-1707; Magnificat primi toni BuxWV 203) zehn ausgewählte Barockorgeln und Kirchen in der Lüneburger Heide und dem Hannoverschen Wendland in einem gut 8-minütigen Orgelvideo präsentiert. Jeder musikalische Abschnitt des Magnificats wird dabei an einem anderen Ort, auf einer anderen Orgel von dem jeweils dort tätigen Organisten gespielt. Die bilderstarke Orgelreise nimmt ihren Anfang in Lüneburg, um dann über Stellichte, Trebel, Gifhorn, Plate, Wieckenberg, Tripkau, Wittingen und Gartow schließlich in Celle zu enden.
Der Vorsitzende des Lüneburgischen Landschaftsverbandes, Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume, freut sich über das sehenswerte Ergebnis: „Das Video zeigt eindrucksvoll, wie unterschiedlich die Orgeln und Kirchen in unserem Verbandsgebiet sind. Damit wollen wir nicht nur ausgewiesene Orgelfans, sondern auch Einheimische ebenso wie Kulturtouristen und Kulturtouristinnen für die Schätze unserer Region
begeistern.“ Für 2023 sei bereits eine Fortsetzung des Projektes mit romantischen Orgeln geplant. Das Video entstand in enger Kooperation mit dem Verein Nomine e. V. und seinem Projektkoordinator Christoph Schönbeck, der auch die Leitung inne hatte. Unterstützt wurde er von den jeweils vor Ort tätigen Organisten.
Video und Programmheft können auf den Internetseiten des Lüneburgischen Landschaftsverbandes unter www.lueneburgischer-landschaftsverband.de bzw. www.orgelschätze.org abgerufen werden.
Comentários