CELLE. Am Dienstag, 9. Januar ab 19 Uhr steht der erste Klimastammtisch der Celler Klimaplattform im Jahr 2024 unter der Fragestellung "Ruiniert Klimaschutz die Wirtschaft?"
Fest steht, die für den Klimaschutz nötige Energiewende und eine Umstellung der Wirtschaft auf mehr Nachhaltigkeit wird Arbeitsplätze kosten. Doch weite Kreise der Industrie (Chemie und Stahl) drängen inzwischen auf eine beschleunigte Energiewende um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie haben längst erkannt, ein Bremsen beim Klimaschutz würde zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führen. Gleichzeitig könnten in anderen Wirtschaftsbranchen neue Arbeitsplätze entstehen.
In Celle sitzen ja eine ganze Reihe von Firmen, die gerade auch für den Bereich Wärmewende neue Geschäftsfelder erschließen oder bereits bestehende ausweiten könnten. Das betrifft insbesondere den Bereich Geothermie aber auch den Leitungsbau für Wärmenetze, ja selbst eine dem Erdöl und Erdgasgeschäft extrem verbundene Firma diversifiziert inzwischen in den Bereich Batteriespeicher. Neben einer globalen und nationalen Betrachtung der Problematik ist für uns natürlich vor allem der regionale und lokale Aspekt der Chancen und Risiken der Energiewende ein wichtiges Thema.
Nach einem kurzen Impulsreferat werden wir das Thema mit allen Anwesenden diskutieren. Der Klimastammtisch findet wie üblich im Leisewitz' Garten, Wittinger Straße 56 statt.