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Ehrung: Seit 75 Jahren brennt Alfred Weinrich für Kolping



CELLE. Bei der Feierstunde zum Kolping Gedenktag, der Tag, an dem Alfred Weinrich vor 75 Jahren dem Kolping Gesellenverein beigetreten war, konnte der Jubilar nicht dabei sein. Deswegen hat jetzt eine Abordnung der Kolpingfamilie St. Hedwig die Ehrung bei ihm zuhause vorgenommen. Mit Ehrenurkunde und Anstecknadel würdigte Präses Pater Andreas Tenerowicz das beispielgebende Handeln des Jubilars, seine jedem Menschen offenherzig zugewandte Lebensart sowie vor allem die 75-jährige Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk – ein Anlass, der in der Celler Kolpinggeschichte einmalig ist. Als erste Gratulanten waren Alfreds Kolpingbrüder Otmar Flucke und Bernhard Kolle mit dabei.


Als Vertriebener aus dem früheren Schlesien hatte es Alfred Weinrich nach dem zweiten Weltkrieg nach Celle verschlagen. Hier fasste er schnell Fuß, beruflich bei der Deutschen Post, in der Liebe bei seiner Anna Maria und kirchlich in der damals einzigen katholischen Gemeinde St. Ludwig. Hier kam er schnell zu der Überzeugung, dass Adolph Kolping, der sich um 1850 der sozialen Nöte der Handwerksgesellen auf der Walz angenommen und ihnen Herberge, Bildung, Seelsorge und sozialen Halt gegeben hatte, auch ihm eine großartige Leitfigur sein könne – im Blick immer das Kolpingwort „die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“. Dass das für den 95-jährigen keine leeren Worte sind zeigt ein Beispiel aus jüngster Zeit: In seinem Wohnhaus hat er seine persönliche Habe so reduziert, damit eine ukrainische Familie dort nun genügend Platz zum Wohnen hat.


So kann Alfred Weinrich auch mit Stolz auf 75 Jahre Mitgliedschaft im Kolpingwerk blicken. Verständlicherweise war es eine bewegte und bewegende Zeit, in der man als Kolpinggeschwister gerne füreinander da war und sich dann gemeinsam über das Gelungene freuen konnte. So war Weinrich dabei, als die Celler Kolpingfamilie für die Kriegswaisen zu Weihnachten Holzspielzeug repariert hatte oder um 1960 ehrenamtlich den Bau des Jugendheimes bei der Hedwigskirche mit hochzog. Seit 1970 hat dann in den neuen Räumen eine zweite Kolpingfamilie in Celle Heimat gefunden. Aus wohntechnischen Gründen schloss sich Weinrich dieser Kolpingfamilie an und engagierte sich fortan vielfältig in der St. Hedwigs-gemeinde. In der Kolpingfamilie gehörte er viele Jahre dem Vorstand an, auch einige Jahre als Vorsitzender. Mehr als 30 Jahre lang hat er auch im Bezirks-verband mit engagierter Vorstandsarbeit Weichen gestellt. Besonders am Herzen lagen ihm die Vortragsarbeit sowie Themen und Aktivitäten für junge Menschen in Schule, Ausbildung und Beruf. Sein überzeugtes Eintreten für die Werte Adolph Kolpings und die katholische Soziallehre bekundete Alfred Weinrich mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit: Bei öffentlichen Auftritten seiner Kolpingfamilie hat Alfred Weinrich gerne Flagge gezeigt – weithin sichtbar das Kolpingbanner in Orange mit schwarzem K.

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