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+3. Update+ Bestätigt: Karstadt Celle schließt zum 30. Juni - Liste aller 52 Standorte



ESSEN/CELLE. „Wir legen heute die Basis für eine positive wirtschaftliche Perspektive von GALERIA. Das Warenhaus in Deutschland hat damit eine #Zukunft.“ Die offizielle Pressemitteilung des Warenhaus-Konzerns spart nicht mit #Zynismus gegenüber den Betroffenen und Steuerzahlern, sowie schon einmal verbreiteten und nicht eingetroffenen #Phrasen. Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern #Galeria #Karstadt #Kaufhof will 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. Mehr als 4.000 Mitarbeitern drohe die #Kündigung. 2021 verloren dort bereits rund 4000 Menschen ihre Jobs. Der Konzern hat sich erst am Abend zu den Plänen geäußert. "Omen" in Celle - heute wurde das Haus bereits geschlossen, laut Aushang aufgrund einer nicht näher beschriebenen "technischen Störung".



+2. Update+ Bereits zum 30. Juni dieses Jahres sollen 21 Filialen geschlossen werden, darunter auch Celle. 

Bis Ende Juni 2023 sollen laut Angaben des Gesamtbetriebsrats Filialen in folgenden Städten geschlossen werden: Celle, Coburg, Cottbus, Duisburg (zwei Filialen), Erlangen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamburg-Harburg, Hamburg-Wandsbek, Leipzig Neumarkt, Leverkusen, München Bahnhof, Neuss, Nürnberg, Nürnberg-Langwasser, Offenbach, Paderborn, Regensburg Neupfarrplatz, Saarbrücken (zwei Filialen), Siegen und Wiesbaden (zwei Filialen).

Bis Januar 2024 sollen diese Standorte folgen: Bayreuth, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Müllerstraße, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Darmstadt (zwei Filialen), Dortmund, Düsseldorf-Schadowstraße, Essen, Esslingen, Frankfurt Zeil, Hanau, Heidelberg Bismarckplatz, Hildesheim, Kempten, Krefeld, Leonberg, Limburg, Lübeck, Mönchengladbach, Oldenburg, Pforzheim, Reutlingen, Rosenheim, Rostock und Schweinfurt.

Es ist bereits der zweite Versuch, den Handelsriesen durch ein #Schutzschirmverfahren zu "retten". Ein erster Anlauf, der 2020 während des ersten Corona-Lockdowns gestartet worden war, hatte dem Unternehmen trotz der Schließung von rund 40 Filialen, der Streichung von gut 4000 Stellen und dem Erlass von mehr als zwei Milliarden Euro #Schulden nichts gebracht. Anfang 2021 und Anfang 2022 musste der Konzern erneut um staatliche Unterstützung bitten.


Karstadt Celle stand mehrfach auf der Kippe: Bereits 2014 bangte die Belegschaft um ihre Jobs, doch damals war der Standort des seit Jahren kriselnden Konzerns verschont worden. Vier Jahre vorher, 2010, hatte Karstadt das damalige Technikhaus am Nordwall geschlossen. Heute hat dort "Saturn" seinen Sitz - auch seine Zukunft ist ungewiss. Im ehemaligen "Sport- und Technikhaus" ist die Drogeriekette "Müller". 2018 brachte die #Fusion von Karstadt und Kaufhof den Konzern erneut ins Wanken. 2020 drohte erneut das Aus - bis im Juni noch einmal der Kelch am über 90 Jahre alten Standort vorbeiging. Der ehemalige Altenceller Bürgermeister und Ex-Karstadt Chef Hans Werner Schmidtmann war damals überzeugt, dass das Kaufhaus "auf Jahre gesichert" sei - nach nur drei Jahren holt ihn nun die Realität ein. Auch Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge glaubte, dass es zwar "hier und da eine kleine Verjüngungskur vertragen könnte", aber überzeugt, dass Karstadt ein Kundenmagnet sei.


Doch seit mehreren Jahren ist ebenso deutlich, dass das Warenhaus in Celle "einen langen Tod stirbt" - nur noch ein Kassenbereich, wenig Kunden und die Schaufenster werden seit Langem nicht mehr professionell dekoriert. Nun würden nach Angaben des Konzerns genau 4039 Jobs gestrichen, darunter 60 in Celle. Die Warenhauskette gehört der milliardenschweren Signa-Holding des österreichischen Investors Rene #Benko.



"Omen" in Celle - heute wurde das Haus bereits geschlossen, laut Aushang aufgrund einer nicht näher beschriebenen "technischen Störung".


+3. Update+ Offizielle Pressemeldung von Galeria Kaufhof - unzensiert und unkommentiert:

GALERIA stellt mit neuer Filialstruktur Weichen für eine sichere Zukunft

  • 77 Filialen bleiben erhalten

  • Rund 11.000 Arbeitsplätze gesichert

GALERIA stellt die Weichen für eine sichere Zukunft und richtet sein Filialnetz neu aus. Das Unternehmen war im Herbst vor dem Hintergrund der schweren Auswirkungen der Corona Krise einerseits und des Ukraine-Krieges mit hoher Inflation und stark nachlassender Konsumfreudigkeit in Deutschland in ein Schutzschirmverfahren gegangen. Nun steht der Sanierungsplan.

An insgesamt 77 Standorten will Deutschlands Warenhauskonzern den Kundinnen und Kunden sein neues Konzept künftig präsentieren. Mit einem Sortiment, das stärker auf die lokalen und regionalen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Dazu zählt eine kundenfreundliche Verzahnung von Mobile-, Online- und Filialkaufmöglichkeiten. GALERIA plant, in den kommenden drei Jahren alle weiter betriebenen Filialen umfassend zu modernisieren. Trotz der in Deutschland insgesamt äußerst herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage, insbesondere im Non-Food-Einzelhandel, können somit rund 11.000 Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden.

52 Filialen können nicht fortgeführt werden. Für sie besteht angesichts der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingen, der lokalen Bedingungen und auch nach intensiven Verhandlungen mit Vermietern und Städten keine positive Fortführungsperspektive.

„Das ist zweifellos heute für uns alle ein schwerer Tag. Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv um jeden einzelnen Standort gerungen und sind in harte interne wie externe Gespräche gegangen“, sagt Arndt Geiwitz, Generalbevollmächtigter GALERIA. Das Warenhaus-Unternehmen brauche insgesamt eine höhere Flächenproduktivität. Geiwitz: „Die verbleibenden Filialen haben eine tragfähige wirtschaftliche Perspektive.“

Es ist geplant, die betroffenen Filialen in zwei Wellen zum 30. Juni 2023 und zum 31. Januar 2024 zu schließen. Von den Filialschließungen sind insgesamt rund 4.000 Mitarbeitende in den Filialen betroffen. Auch in der Essener Zentrale von GALERIA sowie den Servicefunktionen wie IT und Facility Management fallen 300 Stellen weg. Die betroffenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erhalten das Angebot, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Diese soll dabei helfen, sich weiter zu qualifizieren und eine neue Stelle zu finden.

GALERIA wird sich künftig vor allem in den Segmenten Bekleidung, Beauty und Home eindeutiger positionieren. Attraktive Gastronomie-Angebote und sinnvolle Ergänzungen wie Versicherungen, Schneidereien, Reinigungen oder Bürger-Services machen GALERIA künftig zum beliebten Treffpunkt in der Innenstadt.

„Um die lokalen Strukturen zu stärken, geben wir den Filialen mehr Eigenständigkeit“, sagt GALERIA-CEO Miguel Müllenbach. „Sie sollen stärker über Sortimente, Schwerpunkte und Abläufe vor Ort entscheiden können.“ Künftig sollen fünf neue Regionaleinheiten helfen, auch die Prozesse mit dem Service Center in Essen optimal zu verzahnen. „Wir legen heute die Basis für eine positive wirtschaftliche Perspektive von GALERIA. Das Warenhaus in Deutschland hat damit eine Zukunft.“



230313_GALERIA_neues_Filialportfolio
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