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Von der Tradition der Kronen in der Gemeinde Faßberg


Foto: MoinHei
Foto: MoinHei

FASSBERG. Das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende zu und so freut es uns umso mehr, auf drei großartige Ereignisse in der Gemeinde Faßberg zurückzublicken.


Traditions- und Brauchtumspflege seit mehr als drei Jahrzehnten

Die Zeiten wandeln sich, dennoch überdauern Traditionen die schnelllebige und von Trends geprägte Welt. Mit dem Binden der Kronen führen wir eine mehr als dreißigjährige Tradition fort. Wir, das sind Christina Meyer, Thomas Schröder, Josefin Hexel und André Blin. Die Arbeit vom ersten Gedanken bis zum Abschmücken der vertrockneten Pflanzen geschieht wie vieles in anderen Kommunen auch ehrenamtlich. Eine gute Vernetzung innerhalb unserer Gemeinde und ihrer Ortsteile ist dabei eine große Hilfe.


Die Osterkronen machen den Anfang

Den Anfang jeden Jahres machen die beiden Osterkronen, sie stimmen auf den Frühling und das nahende Osterfest in der Gemeinde ein. Mit einer wunderschönen Krone in Müden und dem passend dekorierten Ei auf dem Kreisel in Faßberg beginnt unsere Arbeit als Organisationsteam. Bei winterlichen Temperaturen trafen wir uns in diesem Jahr am 16. März und wie üblich auf dem Hof der Dahls in Müden. Direkt gegenüber des Timmerplatzes, haben wir hier ausreichend Platz und zur Not auch ein Dach über dem Kopf.


Ein lila Traum, die Heidekrone zum 807. Laurentiusmarkt

Kaum stehen die Sommerblumen in Reih und Glied, schauen wir bereits gespannt auf das nächste Ereignis im Veranstaltungskalender. Die Bedingungen waren ideal, die Heide war satt grün, es mangelte ihr weder an Sonne noch an Niederschlägen. Mit vollem Einsatz legte sich unser Team ins Zeug. Der Lohn unserer Arbeit war eine wundervolle, lila leuchtende Krone auf dem Brunnen in der Müdener Ortsmitte. Als zentrales Element stand sie noch vor dem 807. Müdener Markt am 14./15. August auf dem Timmerplatz.


Satt und reichlich geschmückt präsentiert sich die Herbstkrone

Nach der Krone ist vor der Krone. So mussten wir gefühlt direkt nach der Heideblüte schon in die Vorbereitungen zur Herbstkrone einsteigen. Die wohl umfangreichste Krone des Jahres benötigt viel und vor allem verschiedenste Materialien. Es braucht schon einige Autoanhänger an Materialien, um die beiden Herbstkronen herzurichten. Zum Aufstellen reicht dann auch die größte Muskelkraft nicht mehr aus. Hierzu benötigen wir in Müden und Faßberg Radlader, um die schweren Kronen in Position zu bringen. Seit dem 28. September stehen die Kronen vor dem Rathaus in Faßberg, auf dem Timmerplatz in Müden und auch der Kreisel ebenfalls in Faßberg wurde herbstlich dekoriert.


Mit viel Freude und einem gemeinsamen Ziel

Beim Binden der Kronen entstehen wunderbare Bilder, mal im Kopf, mal in der Kamera. Man lacht, trifft sich und knüpft Kontakte. Ein bunt gemischter Haufen, jedes Alter ist vertreten und die Herkunft spielt keine Rolle. Durchschnittlich kommen zwischen 15 und 25 ehrenamtliche Helfer/-innen zusammen. Das bunte Treiben mag für Außenstehende wie ein Ameisenhaufen wirken. Überall auf dem Hof ist Bewegung, alle machen so gut es geht mit. Nicht selten schauen Müdener Feriengäste dem Treiben zu oder packen mit an. Zum Abschluss jeder Aktion genießen wir zusammen frisch gebackenen Kuchen, einen Kaffee oder Tee und lassen den Nachmittag ausklingen.


Abschließend bedanken wir uns bei unseren Unterstützern, den vielen fleißigen Helferrinnen und Helfern sowie unseren treuen Sponsoren. Wenn wir dein Interesse wecken konnten, folge im kommenden Jahr unserem Aufruf zum Binden der Kronen. Mehr Informationen findest du unter MoinHei.de, auf Instagram und Facebook.


Text: MoinHei

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