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Ukrainische Flüchtlinge: Innenminister ruft zu schneller Registrierung auf

Audrey-Lynn Struck

Foto: DavizroPhotography / stock.adobe.com
Foto: DavizroPhotography / stock.adobe.com

HANNOVER. Innenminister Pistorius appelliert an Ukrainerinnen und Ukrainer in Niedersachsen, sich schnell registrieren zu lassen. „Die Registrierung hilft den Vertriebenen und uns: Wir haben die Möglichkeit Kapazitäten insbesondere an Schulen, in Kindertagesstätten und beim Wohnraum zu schaffen und die Vertriebenen bekommen insbesondere mehr Sicherheit bei den ihnen zustehenden Leistungen und für den Krankheitsfall.“

Seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine kommen viele aus ihrer Heimat geflohene Menschen auch nach Niedersachsen. Zum Teil kommen Ukrainerinnen und Ukrainer nach ihrer Ankunft privat bei Verwandten oder Freunden unter. Aufgrund der Möglichkeit, visumsfrei einzureisen, haben sich bisher nicht alle Menschen bei den örtlichen Behörden gemeldet, so das Innenministerium.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, appelliert nunmehr an die geflüchteten Menschen aus der Ukraine, sich möglichst schnell bei der zuständigen Ausländerbehörde zu melden und registrieren zu lassen: „Wir alle können uns nur schwer vorstellen, was diese Menschen auf ihrem Weg zu uns durchgemacht haben. Oberste Priorität bleibt deshalb, ihnen sofort zu helfen, sie aufzunehmen und zu versorgen, damit sie nach den schrecklichen Erlebnissen des Krieges und der Vertreibung zur Ruhe kommen können.

Damit diese schnelle Hilfe weiterhin gut funktioniert, sei es wichtig zu erfahren, wer zu uns gekommen ist. "Zahlreiche Herausforderungen kommen in den nächsten Wochen auf uns als Gesellschaft, aber ganz besonders auch auf die Schulen, die Kitas sowie das Gesundheitsversorgungssystem zu. Deshalb möchte ich all diejenigen, die privat untergekommen sind, darum bitten, Kontakt mit der örtlichen Ausländerbehörde aufzunehmen und sich registrieren zu lassen. Dies bietet Planungssicherheit auf allen Ebenen – sie unterstützen uns damit, auf Grundlage einer gesicherten Datenbasis Hilfsangebote optimal zu steuern und beispielsweise an Schulen, in Kindertagesstätten und beim Wohnraum Kapazitäten zu schaffen", so Pistorius.

Neben der Registrierung sei mit der Möglichkeit, einen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 24 des Aufenthaltsgesetzes zu stellen, ein gutes Verfahren geschaffen worden, um Sicherheit für den Aufenthalt in Deutschland zu geben. Für alle Vertriebenen biete die Registrierung vor allem Sicherheit. "Wir hatten bereits einige Fälle, bei denen Menschen aufgrund akuter Krankheitszustände zunächst die Kosten selbst tragen mussten, weil keine Absicherung bestand. Auch sind die Chancen auf Dauer in der Kommune verbleiben zu können höher, je schneller eine Registrierung stattfindet. Insbesondere mit Blick auf Familien mit Kindern ist das ein wichtiger Faktor.“ Für die Registrierung wendet man sich an die zuständige Ausländerbehörde.

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