UELZEN/CELLE. "Erste Geflüchtete aus der Ukraine sind in Deutschland angekommen. Um ihnen die sichere und schnelle Weiterreise zu Angehörigen, Freunden oder Aufnahmestellen zu erleichtern, können sie ab sofort metronom, enno und erixx entgeltfrei nutzen", teilt die Metronom Eisenbahngesellschaft mit.
Ukrainische Geflüchtete müssen demnach im Zug auf Nachfrage lediglich ihren Pass oder ein ukrainisches Ausweisdokument vorzeigen, dieser gilt im Regional- und Nahverkehr als Ticketersatz. Die Regelung erfolge bundesweit in Abstimmung mit der Deutschlandtarifverbund GmbH und werde in Niedersachsen auch von der Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH unterstützt.
„Ich bin sehr froh, dass wir angesichts der humanitären Krise in der Ukraine schnell eine unbürokratische Lösung gefunden haben. Für uns war sofort klar, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen müssen“, sagt Dr. Lorenz Kasch, kaufmännischer Geschäftsführer von metronom und erixx. Die Fahrgastbetreuer seien angewiesen, auch bei Geflüchteten anderer Nationalitäten, die glaubhaft einen vorherigen Wohnsitz in der Ukraine belegen können, kulant vorzugehen. Die Regelung gelte bis auf Weiteres, Änderungen behalten sich die Eisenbahnunternehmen vor.
Auch in Fernverkehrszügen reisen ukrainische Flüchtlinge bis auf Weiteres kostenlos, hier muss nach Aussage der Deutschlandtarifverbund GmbH jedoch vorab ein kostenloses Ticket in einem Reisezentrum gelöst werden. Dieses ist gegebenenfalls bereits in Polen erhältlich und gilt auch für kombinierte Fern- und Nahverkehrsverbindungen.
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